Ein besinnliches Weihnachtsfest, allen die hier so fleißig lesen. Trotz Reitpause werde ich mich ab und an melden.
Um fit zu bleiben gehe ich zur Zeit Schwimmen, aber darüber gibt es nicht viel zu berichten. Nur, das Schwimmen anstrengender ist als Reiten. Meine zur Zeit 200m (mit zwischendurch auf der Rücken legen, also in 20 min) schlauchen mich ganz schön. Ich werde dann im Frühjahr richtig in Form sein!
Mein Mann und unser Dalmatiner sind übrigens am 28.12.11 im Fernsehen. Sie treten als Statisten in Deutschlands Superhirn 2011 auf.Die Sendung wird um 20:15 Uhr auf ZDF ausgestrahlt. Beide sind gut zu erkennen (wenn nicht nach der Aufzeichnung herausgeschnitten?), da der Comedian Bernhard Hoecker unseren Hund in der Sendung streichelt.
Morgen muß ich leider arbeiten, aber ich hoffe Ihr habt alle frei und genießt das Fest in vollen Zügen, oder waren das Kalorien?
Sonntag, 25. Dezember 2011
Samstag, 10. Dezember 2011
Reitpause
Nun sieht es doch so aus, als wenn die "Winter-Reitpause" bereits angebrochen ist.
Zuerst hat das Pferd gehustet, nach dem Impfen, nun huste ich.
Bewegung ist gerade bei Husten für das Pferd nicht schlecht, zumal an der frischen Luft. Man sollte aber Schwitzen vermeiden, da dann die Gefahr einer starken Abkühlung besteht. Der Schimmel hat ein dickes Winterfell, die Luft ist relativ warm, da bleibt bei Bewegung unter dem Reiter Schwitzen nicht aus. Also habe ich es ganz gelassen.
Nach ein paar Tagen war das Pferd wieder gut, aber nun hat es mich erwischt.
Da lohnt es fast nicht mehr noch mal anzufangen. Ich werde, wenn es mir wieder besser geht, das Reitzeug waschen, putzen, ölen und einwintern. Oder doch noch nicht ?
Nun habe ich auch noch Fieber, alle 5 Jahre mal wieder, soll ja gesund sein ...
Zuerst hat das Pferd gehustet, nach dem Impfen, nun huste ich.
Bewegung ist gerade bei Husten für das Pferd nicht schlecht, zumal an der frischen Luft. Man sollte aber Schwitzen vermeiden, da dann die Gefahr einer starken Abkühlung besteht. Der Schimmel hat ein dickes Winterfell, die Luft ist relativ warm, da bleibt bei Bewegung unter dem Reiter Schwitzen nicht aus. Also habe ich es ganz gelassen.
Nach ein paar Tagen war das Pferd wieder gut, aber nun hat es mich erwischt.
Da lohnt es fast nicht mehr noch mal anzufangen. Ich werde, wenn es mir wieder besser geht, das Reitzeug waschen, putzen, ölen und einwintern. Oder doch noch nicht ?
Nun habe ich auch noch Fieber, alle 5 Jahre mal wieder, soll ja gesund sein ...
Freitag, 2. Dezember 2011
Wildschwein mit Brille ?
Ich wollte ja noch erzählen, wie es zum Verlust meiner Brille kam.
Im Wald wachsen nicht nur Kiefern, Tannen und Buchen sondern bekanntermaßen auch Traubenkirschen. Nur wachsen die Traubenkirschen viel dynamischer als andere Bäume/Sträucher, weshalb sie mal als Waldnutzpflanzen eingeführt wurden. Die als Nutzpflanze in sie gesetzten Erwartungen haben die Traubenkirschen nicht erfüllt, aber als das Experiment abgebrochen wurde hatten sie sich schon in unseren Wäldern ausgebreitet und aufgrund ihrer Wüchsigkeit sich jetzt zur Plage entwickeln.
Wenn man nun häufig dieselben Wege benutzt, gewöhnt man sich auch an die Pflanzen am Wegesrand, zu denen leider auch solch dynamisch wachsende Traubenkirschen gehören. Irgendwann hängt ein Zweig dann über dem Weg auf Kopfhöhe und man gewöhnt sich auch daran, den Kopf rechtzeitig zur Seite zu nehmen, und hofft, das Förster bald mal aufräumt.
Auf dem Heimweg von einen Ausritt im März 2009, als die Traubenkirsche im schönsten Frühlingswetter an Wachstumsgeschwindigkeit zugelegt hatte, spürte ich einen leichten Ratsch im Gesicht und sah alles nur noch verschwommen. Es dauerte eine Weile, bis ich realisierte, das ich nichts mehr auf der Nase hatte. Meine Brille war weg, aus dem Gesicht geschlagen von einem Traubenkirschenzweig, der eine Woche vorher dort noch nicht gewesen war.
Also das Pferd gebremst, schnell abgestiegen und auf den Waldboden gestiert. Immer noch alles verschwommen. Wo war meine Brille? Würde ich ohne überhaupt nach Hause finden? Ich musste auf die Knie um den Waldboden deutlicher zu erkennen, und um das Pferd herumkriechen, auf der Suche nach dem Sehgestell. Pferdchen hatte strenge Anweisung nicht herumzutrampeln, um die Brille nicht unter die Hufe zu bekommen. Nach 10 min habe ich die Suche ohne Ergebniss abgebrochen. Die Brille war unauffindbar.
Eine Stunde später war ich mit meiner "guten Gleitsichtbrille" (die andere ist eine Einstärkenbrille die ich nur zum Reiten trage) wieder im Wald. Diesmal mit dem Fahrrad, und setzte die Suche fort. Nochmal kroch ich ca 30 min durchs Unterholz, ohne Ergebniss, die Brille blieb verschollen und ist es bis heute.
Aber immer wenn ich an besagter Stelle vorbeikomme, kann ich es mir nicht verkneifen, etwas intensiver ins Unterholz zu spähen. Ist sie vielleicht doch wieder aufgetaucht ? Oder trägt ein Wildschwein jetzt meine Brille? Die Optikerin, bei der ich mir Ersatz anfertigen ließ, auch eine Reiterin, meinte Wildschweine trügen kein Brillen, naja, wollen wir es hoffen.
Im Wald wachsen nicht nur Kiefern, Tannen und Buchen sondern bekanntermaßen auch Traubenkirschen. Nur wachsen die Traubenkirschen viel dynamischer als andere Bäume/Sträucher, weshalb sie mal als Waldnutzpflanzen eingeführt wurden. Die als Nutzpflanze in sie gesetzten Erwartungen haben die Traubenkirschen nicht erfüllt, aber als das Experiment abgebrochen wurde hatten sie sich schon in unseren Wäldern ausgebreitet und aufgrund ihrer Wüchsigkeit sich jetzt zur Plage entwickeln.
Wenn man nun häufig dieselben Wege benutzt, gewöhnt man sich auch an die Pflanzen am Wegesrand, zu denen leider auch solch dynamisch wachsende Traubenkirschen gehören. Irgendwann hängt ein Zweig dann über dem Weg auf Kopfhöhe und man gewöhnt sich auch daran, den Kopf rechtzeitig zur Seite zu nehmen, und hofft, das Förster bald mal aufräumt.
Auf dem Heimweg von einen Ausritt im März 2009, als die Traubenkirsche im schönsten Frühlingswetter an Wachstumsgeschwindigkeit zugelegt hatte, spürte ich einen leichten Ratsch im Gesicht und sah alles nur noch verschwommen. Es dauerte eine Weile, bis ich realisierte, das ich nichts mehr auf der Nase hatte. Meine Brille war weg, aus dem Gesicht geschlagen von einem Traubenkirschenzweig, der eine Woche vorher dort noch nicht gewesen war.
Also das Pferd gebremst, schnell abgestiegen und auf den Waldboden gestiert. Immer noch alles verschwommen. Wo war meine Brille? Würde ich ohne überhaupt nach Hause finden? Ich musste auf die Knie um den Waldboden deutlicher zu erkennen, und um das Pferd herumkriechen, auf der Suche nach dem Sehgestell. Pferdchen hatte strenge Anweisung nicht herumzutrampeln, um die Brille nicht unter die Hufe zu bekommen. Nach 10 min habe ich die Suche ohne Ergebniss abgebrochen. Die Brille war unauffindbar.
Eine Stunde später war ich mit meiner "guten Gleitsichtbrille" (die andere ist eine Einstärkenbrille die ich nur zum Reiten trage) wieder im Wald. Diesmal mit dem Fahrrad, und setzte die Suche fort. Nochmal kroch ich ca 30 min durchs Unterholz, ohne Ergebniss, die Brille blieb verschollen und ist es bis heute.
Aber immer wenn ich an besagter Stelle vorbeikomme, kann ich es mir nicht verkneifen, etwas intensiver ins Unterholz zu spähen. Ist sie vielleicht doch wieder aufgetaucht ? Oder trägt ein Wildschwein jetzt meine Brille? Die Optikerin, bei der ich mir Ersatz anfertigen ließ, auch eine Reiterin, meinte Wildschweine trügen kein Brillen, naja, wollen wir es hoffen.
Freitag, 25. November 2011
Neue Hufschuhe ?
In letzter Zeit war ich wieder mit Hufschuhen unterwegs. Die "Simple Boots" Hufschuhe, welche ich zur Zeit benutze, sind einfach in der Handhabung, robust und halten in allen Gangarten bombenfest am Huf. Trotz "Pastern Wraps" bleiben aber Druckstellen am Ballen nicht aus, und auch das ständige "Schmieden" vor allem am Ende des Rittes, zeigt, das die Abstimmung nicht perfekt ist. Wir haben uns nun auf Schritt-Galopp geeinigt, da ist die Gefahr des Schmiedens nicht so groß wie im Trab.
Alles aber noch nicht die optimale Lösung.
Daher habe ich mich im Internet über Hufschuhe schlau gemacht. Spätestens im Frühjahr werde ich mir andere Hufschuhe zulegen/ausprobieren. Meine derzeitigen Favoriten sind die "Glove" von Easyboot. Ich bin schon sehr gespannt und lasse mir nach dem nächsten Hufpflegetermin und dem Ausmessen des Hufes ein "Kit" zur richtigen Größenbestimmung schicken. Danach dann die richtigen Hufschuhe.
Auch die "Renegard" Hufschuhe sind noch im Rennen. Vor allem, da mein Schimmel flache Hufe hat. Für flache Hufe sollen die Renegard besonders geeignet sein. Mich hat aber die etwas kompliziert scheinende Erstanpassung abgeschreckt. Schließlich muß ich hier allein klarkommen, da scheinen mir die Glove viel einfacher. Ich probier es aus, und wenn sie nicht passend für den Schimmel sind versuche ich die Renegard.
Alles aber noch nicht die optimale Lösung.
Daher habe ich mich im Internet über Hufschuhe schlau gemacht. Spätestens im Frühjahr werde ich mir andere Hufschuhe zulegen/ausprobieren. Meine derzeitigen Favoriten sind die "Glove" von Easyboot. Ich bin schon sehr gespannt und lasse mir nach dem nächsten Hufpflegetermin und dem Ausmessen des Hufes ein "Kit" zur richtigen Größenbestimmung schicken. Danach dann die richtigen Hufschuhe.
Auch die "Renegard" Hufschuhe sind noch im Rennen. Vor allem, da mein Schimmel flache Hufe hat. Für flache Hufe sollen die Renegard besonders geeignet sein. Mich hat aber die etwas kompliziert scheinende Erstanpassung abgeschreckt. Schließlich muß ich hier allein klarkommen, da scheinen mir die Glove viel einfacher. Ich probier es aus, und wenn sie nicht passend für den Schimmel sind versuche ich die Renegard.
Freitag, 18. November 2011
Die "Reste" der Hirschbrunst
Heute bin ich mal wieder über das Laubdichtengestell geritten, den Brunstplatz der Dammhirsche. Die Brunstzeit ist vorbei und so keine Gefahr mehr von einem Hirsch auf die Hörner genommen zu werden :). Dieses Szenario habe ich übrigens letzte Nacht geträumt, wobei es mir noch gelungen ist - im Traum - den Hirsch an den Hörnern fest zu packen und in Schach zu halten.
Auf dem Gestellweg schon von weitem, ein großes Gewusel von Greifvögeln. Mehrere große braune und kleine schwarze Vögel, die aufflogen als ich mich näherte. Am Wegesrand,neben den Vögeln, ein Hochstand.
Ach die Sch... dachte ich, da hat der Jäger den Aufbruch (ich hoffe so heissen die Innereien) nach der Jagd auf dem Weg für das Raubwild liegenlassen. Soweit ich weiß, wird im Staatsforst nur mit bleifreier Munition geschossen, von daher für die Vögel kein Problem. Für uns schon eher. Mein Pferdchen ist geruchsempfindlich und ich bin vorsichtig was Kolkraben betrifft. Ich bin bei einem Ausritt, in der Nähe eines Nestes, schon mal von Kolkraben attakiert worden, sehr zur Überraschung des Pferdes auf dem ich gerade saß, und zu meiner eigenen natürlich auch, denn ruck zuck lag ich an der Erde! Nun ja es war Herbst, daher keine Brut zu verteidigen, also aufrecht im Schritt weiter. Wir werden uns doch von so ein paar Piepmätzen nicht einschüchtern lassen!
Neben uns flog ein großer brauner Vogel auf. Er hatte im Geäst eines großen Baumes wohl immer noch gehofft, das wir die Richtung ändern. Ein Adler ? Vermutlich, auf jeden Fall ein sehr großer Bussard oder Rot-Milan! Aufgeregt vor uns am Wegesrand schreiend, und auf und ab fliegend, ein Kolkrabe. Na das kann ja heiter werden ! Der Rabe setzte sich in einen Baum ein Stück vom Weg und krächste weiter "Alarm, Alarm".
Wir waren nun neben dem Hochstand, aber auf dem Weg war nichts von Innereien zu sehen. Dafür ca 5m neben dem Weg in einer Sandkuhle (Brunstplatz eines Dammhirsches). Ich erkannte einen Tierkadaver und direkt daneben saß der zweite Kolkrabe und rührte sich nicht.
Vermutlich die Reste eines während oder nach der Brunst aus Schwäche verendeten Tieres. Nicht alle Hirsche überstehen die kräftezehrende und auch verletzungsträchtige Brunst unbeschadet.
Ich musste nun 2 Raben im Auge behalten und meinem Pferd vermitteln, das alles in bester Ordnung ist und keine Gefahr droht. Und das auf einem Weg, wo wir schon mehr als einmal in das "Getümmel" brünstigen Dammwildes geraten waren, vom Aasgeruch mal abgesehen (also ich habe nichts gerochen, aber das Pferd hat ja eine viel empfindlichere Nase). Der erste Rabe blieb auf seinem Ast und der zweite Rabe nur 5m von mir entfernt beim Aas sitzen. Pferdchen und ich stolzierten unbeeindruckt vorbei und atmeten 100m entfernt, an der nächsten "Kreuzung" erleichtert auf.
Nun fiel mir auch auf, das ich kalte Füsse hatte, also nichts wie schnell nach hause.
Auf dem Gestellweg schon von weitem, ein großes Gewusel von Greifvögeln. Mehrere große braune und kleine schwarze Vögel, die aufflogen als ich mich näherte. Am Wegesrand,neben den Vögeln, ein Hochstand.
Ach die Sch... dachte ich, da hat der Jäger den Aufbruch (ich hoffe so heissen die Innereien) nach der Jagd auf dem Weg für das Raubwild liegenlassen. Soweit ich weiß, wird im Staatsforst nur mit bleifreier Munition geschossen, von daher für die Vögel kein Problem. Für uns schon eher. Mein Pferdchen ist geruchsempfindlich und ich bin vorsichtig was Kolkraben betrifft. Ich bin bei einem Ausritt, in der Nähe eines Nestes, schon mal von Kolkraben attakiert worden, sehr zur Überraschung des Pferdes auf dem ich gerade saß, und zu meiner eigenen natürlich auch, denn ruck zuck lag ich an der Erde! Nun ja es war Herbst, daher keine Brut zu verteidigen, also aufrecht im Schritt weiter. Wir werden uns doch von so ein paar Piepmätzen nicht einschüchtern lassen!
Neben uns flog ein großer brauner Vogel auf. Er hatte im Geäst eines großen Baumes wohl immer noch gehofft, das wir die Richtung ändern. Ein Adler ? Vermutlich, auf jeden Fall ein sehr großer Bussard oder Rot-Milan! Aufgeregt vor uns am Wegesrand schreiend, und auf und ab fliegend, ein Kolkrabe. Na das kann ja heiter werden ! Der Rabe setzte sich in einen Baum ein Stück vom Weg und krächste weiter "Alarm, Alarm".
Wir waren nun neben dem Hochstand, aber auf dem Weg war nichts von Innereien zu sehen. Dafür ca 5m neben dem Weg in einer Sandkuhle (Brunstplatz eines Dammhirsches). Ich erkannte einen Tierkadaver und direkt daneben saß der zweite Kolkrabe und rührte sich nicht.
Vermutlich die Reste eines während oder nach der Brunst aus Schwäche verendeten Tieres. Nicht alle Hirsche überstehen die kräftezehrende und auch verletzungsträchtige Brunst unbeschadet.
Ich musste nun 2 Raben im Auge behalten und meinem Pferd vermitteln, das alles in bester Ordnung ist und keine Gefahr droht. Und das auf einem Weg, wo wir schon mehr als einmal in das "Getümmel" brünstigen Dammwildes geraten waren, vom Aasgeruch mal abgesehen (also ich habe nichts gerochen, aber das Pferd hat ja eine viel empfindlichere Nase). Der erste Rabe blieb auf seinem Ast und der zweite Rabe nur 5m von mir entfernt beim Aas sitzen. Pferdchen und ich stolzierten unbeeindruckt vorbei und atmeten 100m entfernt, an der nächsten "Kreuzung" erleichtert auf.
Nun fiel mir auch auf, das ich kalte Füsse hatte, also nichts wie schnell nach hause.
Freitag, 11. November 2011
Ritte im November-Sonnenschein mit Hufschuhen
Die letzten beiden Ritte bei schönstem Herbstwetter. Sonnig, trocken und im schattigen Wald nicht zu warm. Das Wetter zum Reiten perfekt !
Damit auch der Ritt perfekt wird habe ich wieder die Hufschuhe herausgesucht. Denn auch über vier Wochen nach der Hufbearbeitung wurde das ständige Stolpern und fühlig gehen nicht besser. Heute nun, das zweite mal mit Hufschuhen an den Vorderhufen, sind wir auch tapfer ein Stück galoppiert Sie ist auf weichem Boden klar gegangen und nur am Ende des Rittes hinten (keine Hufschuhe) gestolpert. Man merkt auch das der Schimmel durch die ungewohnten Hufschuhe eher ermüdet. Aber ich bin sehr zufrieden, wie sie mit den Schuhen gelaufen ist. Für mich ist das Reiten dadurch aufwendiger, denn die Schuhe müssen nach dem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Also alles in einen Eimer mit Wasser und geschrubbt, dann an der Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt.
Das Haf-Neopren-Pad und den Gurt habe ich auch wieder herausgesucht, weil mein Lammfell frischgewaschen diesmal im Feinwaschgang (sonst bei Wollwäsche ist es nicht wirklich sauber geworden) wieder aussah wie neu. Das will ich noch eine Weile genießen. Außerdem ist um diese Jahreszeit auch ein schützendes Winterfell unter dem Neoprengurt und wird hoffentlich zusätzlich Scheuerstellen verhindern. Auch das Schwitzbild unter dem Pad war ok.
Am Sonnabend, auf dem Pferdemarkt in Neuruppin, hätte ich mir fast einen zweiten Sattel gekauft. Ich "suche", nicht so ganz entschlossen, einen Sattel mit etwas mehr Schwung. Ich denke der alte geht noch eine Weile, aber altersbedingt wird der Rücken des Pferdes noch etwas nachgeben und auch jetzt könnte, dadurch das mein Pferdchen überbaut ist, der Sattel ein wenig mehr Schwung haben. In Neuruppin hatte ein Händler genau was ich brauche, einen Crates. Schöner kurzer Westernsattel für "Ladies". Also weniger Gewicht, nicht so breit. Nur den Preis fand ich für einen so alten Sattel überzogen. Naja, ich habe mir die Adresse geben lassen, falls ich es mir noch überlege.
Damit auch der Ritt perfekt wird habe ich wieder die Hufschuhe herausgesucht. Denn auch über vier Wochen nach der Hufbearbeitung wurde das ständige Stolpern und fühlig gehen nicht besser. Heute nun, das zweite mal mit Hufschuhen an den Vorderhufen, sind wir auch tapfer ein Stück galoppiert Sie ist auf weichem Boden klar gegangen und nur am Ende des Rittes hinten (keine Hufschuhe) gestolpert. Man merkt auch das der Schimmel durch die ungewohnten Hufschuhe eher ermüdet. Aber ich bin sehr zufrieden, wie sie mit den Schuhen gelaufen ist. Für mich ist das Reiten dadurch aufwendiger, denn die Schuhe müssen nach dem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Also alles in einen Eimer mit Wasser und geschrubbt, dann an der Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt.
Das Haf-Neopren-Pad und den Gurt habe ich auch wieder herausgesucht, weil mein Lammfell frischgewaschen diesmal im Feinwaschgang (sonst bei Wollwäsche ist es nicht wirklich sauber geworden) wieder aussah wie neu. Das will ich noch eine Weile genießen. Außerdem ist um diese Jahreszeit auch ein schützendes Winterfell unter dem Neoprengurt und wird hoffentlich zusätzlich Scheuerstellen verhindern. Auch das Schwitzbild unter dem Pad war ok.
Am Sonnabend, auf dem Pferdemarkt in Neuruppin, hätte ich mir fast einen zweiten Sattel gekauft. Ich "suche", nicht so ganz entschlossen, einen Sattel mit etwas mehr Schwung. Ich denke der alte geht noch eine Weile, aber altersbedingt wird der Rücken des Pferdes noch etwas nachgeben und auch jetzt könnte, dadurch das mein Pferdchen überbaut ist, der Sattel ein wenig mehr Schwung haben. In Neuruppin hatte ein Händler genau was ich brauche, einen Crates. Schöner kurzer Westernsattel für "Ladies". Also weniger Gewicht, nicht so breit. Nur den Preis fand ich für einen so alten Sattel überzogen. Naja, ich habe mir die Adresse geben lassen, falls ich es mir noch überlege.
Samstag, 5. November 2011
Trübes Oktoberwetter
Nach einigen Tagen Ruhe wegen leichter Lahmheit (des Pferdes). Ging es heute wieder in den Wald. Ich wählte eine Strecke, die nur durch den Rüthnicker Forst und nicht in den Staatswald führt. Im Staatswald sollte irgendwann im Oktober eine ganze Woche eine Ansitzjagd durchgeführt werden. Da muss ich mit meinem Schimmel den Jägern nicht auch noch vor der Flinte herumhampeln. Außerdem brauchte ich weichen Boden wegen der Lahmheit. Lust zum Reiten hatte ich keine, und auch das Wetter war nicht gerade aufmunternd, trüb und windig. Wenigstens nicht sehr kalt und von dem Wind würde ich im Wald nicht mehr viel spüren. Tja und was die Lust betrifft, muß ich mir immer vor Augen halten, das mein Pferdchen kein Motorrad ist, was man mal so ein paar Wochen wegstellen kann. Wir beide (Pferdchen und ich) müssen in Schwung bleiben damit das Reiten nicht zum Himmelfahrtskommando wird. Glüchlicherweise hatte wenigstens der Schimmel ganz erträgliche Laune. Man merkt das schon an dem Tempo in welchem sie einem von der Koppel zum Stall folgt.
Von dem Traberwallach kannte ich solche Stimmungsschwankungen nicht, wie sie die Araberstute (typisch weiblich?) zeigt. Er hatte immer gute Laune, zeigte immer vollen Einsatz - leider - war am Beginn des Rittes genauso frisch, wie am Ende, immer voll dabei.
Nun saß ich aber auf dem Schimmel und war nicht die einzige, die bei dem Wetter im Wald unterwegs war. 6 Pilzsammler kreuzten in Abständen unseren Kurs, bei dem Wetter? Erstaunlicherweise mit zum Teil gut gefüllten Körben. Was aber in "rauhen Mengen" unterwegs war, war das Dammwild. Wahrscheinlich hatten wir tatsächlich die Jagdwoche erwischt, denn es war nicht normal, was uns (trotz der Pilzsammler) an Wild begegnete. Hier im Gemeindewald waren die Tiere wahrscheinlich sicher, während nebenan die Jäger auf den Hochständen hockten und nichts vor die Flinte bekamen. Das Wild ist ja nicht dumm, sonst hätte es nicht so lange in unseren Breiten überlebt.
Die Lahmheit war noch zu spüren und das Schimmelchen bald nass geschwitzt, so das wir die letzten 3km im Schritt zurücklegten. Als wir dann zu hause ankamen, hatte sich auch meine Laune gebessert.
Von dem Traberwallach kannte ich solche Stimmungsschwankungen nicht, wie sie die Araberstute (typisch weiblich?) zeigt. Er hatte immer gute Laune, zeigte immer vollen Einsatz - leider - war am Beginn des Rittes genauso frisch, wie am Ende, immer voll dabei.
Nun saß ich aber auf dem Schimmel und war nicht die einzige, die bei dem Wetter im Wald unterwegs war. 6 Pilzsammler kreuzten in Abständen unseren Kurs, bei dem Wetter? Erstaunlicherweise mit zum Teil gut gefüllten Körben. Was aber in "rauhen Mengen" unterwegs war, war das Dammwild. Wahrscheinlich hatten wir tatsächlich die Jagdwoche erwischt, denn es war nicht normal, was uns (trotz der Pilzsammler) an Wild begegnete. Hier im Gemeindewald waren die Tiere wahrscheinlich sicher, während nebenan die Jäger auf den Hochständen hockten und nichts vor die Flinte bekamen. Das Wild ist ja nicht dumm, sonst hätte es nicht so lange in unseren Breiten überlebt.
Die Lahmheit war noch zu spüren und das Schimmelchen bald nass geschwitzt, so das wir die letzten 3km im Schritt zurücklegten. Als wir dann zu hause ankamen, hatte sich auch meine Laune gebessert.
Sonntag, 30. Oktober 2011
Ausflug zum Rondell
Ha, nun hat es endlich geklappt und ich bin nach 3 Jahren wieder übers Rondell geritten! Das letzte mal, wenn wir die Absperrung im August nicht rechnen, war ich dort mit dem Traber im Juli 2008. Der Schimmel ist leider schnell fühlig und dann ist es schwierig mit längeren Strecken. Der Traber war da härter und lief nur ganz selten nicht rund.
Das Wetter war toll heute und hat sich für so einen längeren Ritt angeboten. Fast hat es mir leidgetan, das ich nicht die ganz große Strecke über Neuendorf und Kerkow versucht habe. Der Nachteil des schönen Wetters, mein Schimmelchen schwitzt schon sehr, unter dem sprießenden Winterpelz.
Am Rondell hat uns dann eine Überraschung erwartet. Die Absperrungen vom August waren weg und der Sand inzwischen zugewachsen. Allerdings der romantisch-ungepflegte Weg der früher vom Rondell zum Birkholzgrund führte, war nun nicht mehr so romantisch, sondern mit Sand und groben Kies planiert. Wir versuchten am Rand weiche Stellen für die empfindlichen Schimmelhufe zu finden und waren damit nicht allein. Wie Hufspuren und Pferdeäpfel zeigten, hatten andere vor uns die gleiche Idee. Immer wieder erfreulich festzustellen, das wir nicht die einzigen Reiter in der Heide sind. Irgendwann bin ich dann aber abgestiegen. Nach 1 1/2 Stunden im Sattel war die Zeit reif auch mal ein Stückchen zu laufen.
Zum Glück kam bald wieder der natürliche Weg zum Vorschein und am Übergang zwischen beiden ein Stab mit einem Zettel. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, dieses Dokument fotografisch festzuhalten. Bei Gegenlicht nicht so einfach, man kann es in der Vergrößerung aber trotzdem lesen. Leider fehlte dem in Folie verpacktem Schriftstück das Datum. Wann sind denn nun die 4 Wochen um, wo man die "überarbeiteten Wegen" nicht befahren, reiten, oder mit der Kutsche fahren soll ? Der Zettel schien jedenfalls schon länger als 4 Wochen an seinem Platz dem Wetter ausgesetzt zu sein.
Alles in Allem ein sehr schöner Ritt, der Boden in der Regel weich, der Wald abwechslungsreich, auch ein großes Stück Buchen und dunkler Fichtenwald. Bis auf reichlich Wild und einem Förster keine weiteren Waldbesucher.
Das Wetter war toll heute und hat sich für so einen längeren Ritt angeboten. Fast hat es mir leidgetan, das ich nicht die ganz große Strecke über Neuendorf und Kerkow versucht habe. Der Nachteil des schönen Wetters, mein Schimmelchen schwitzt schon sehr, unter dem sprießenden Winterpelz.
Am Rondell hat uns dann eine Überraschung erwartet. Die Absperrungen vom August waren weg und der Sand inzwischen zugewachsen. Allerdings der romantisch-ungepflegte Weg der früher vom Rondell zum Birkholzgrund führte, war nun nicht mehr so romantisch, sondern mit Sand und groben Kies planiert. Wir versuchten am Rand weiche Stellen für die empfindlichen Schimmelhufe zu finden und waren damit nicht allein. Wie Hufspuren und Pferdeäpfel zeigten, hatten andere vor uns die gleiche Idee. Immer wieder erfreulich festzustellen, das wir nicht die einzigen Reiter in der Heide sind. Irgendwann bin ich dann aber abgestiegen. Nach 1 1/2 Stunden im Sattel war die Zeit reif auch mal ein Stückchen zu laufen.
Zum Glück kam bald wieder der natürliche Weg zum Vorschein und am Übergang zwischen beiden ein Stab mit einem Zettel. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, dieses Dokument fotografisch festzuhalten. Bei Gegenlicht nicht so einfach, man kann es in der Vergrößerung aber trotzdem lesen. Leider fehlte dem in Folie verpacktem Schriftstück das Datum. Wann sind denn nun die 4 Wochen um, wo man die "überarbeiteten Wegen" nicht befahren, reiten, oder mit der Kutsche fahren soll ? Der Zettel schien jedenfalls schon länger als 4 Wochen an seinem Platz dem Wetter ausgesetzt zu sein.
Alles in Allem ein sehr schöner Ritt, der Boden in der Regel weich, der Wald abwechslungsreich, auch ein großes Stück Buchen und dunkler Fichtenwald. Bis auf reichlich Wild und einem Förster keine weiteren Waldbesucher.
Montag, 24. Oktober 2011
Hirschbrunst
Auch im Herbst gibt es noch schöne Tage, die sich zu einem Ausflug auf dem Pferderücken anbieten. So Anfang Oktober 2009.
Wir trabten gerade so schön vor uns hin, schon in etwas abgelegeneren Regionen der Rüthnicker Heide, oder besser ausgedrückt "im tiefen Wald", als mich ein merkwürdiges Geräusch aus meinen Träumen aufschreckte. Es klang wie Schlagen von Holz auf Holz und blitzartig wurde mir klar, das wir uns in der Jagdsaison befanden. Ich parierte durch, um mir Übersicht zu verschaffen. Hatten wir etwar die Warnschilder "Vorsicht Treibjagd" übersehen? Oder Absperrungen? Nun wurde ich auch etwas stutzig wegen der großen Wildmengen um uns herum. Wir können uns ja über Wildmangel in der Heide nicht beklagen, aber so viel Wild auf einmal sieht man sonst nur im Frühjahr auf den Feldern. Dann auch nur von weitem. Hier nun mehrere Gruppen weiblicher Dammtiere wenige Meter links und rechts des Weges! Also doch eine Treibjagd! Das Geräusch war das Aufeinanderschlagen von Holz, sicherlich die Treiber nördlich des Weges, die diese Geräusche machen um das Wild aufzuscheuchen. Wahrscheinlich die Jäger, mit geladenen Flinten, dann südlich des Weges und ich mit meinem Schimmelchen (der übrigens wesentlich ruhiger als ich) mittendrinn! Zu sehen war nichts, nur Dammwild, mindestens 20-30 Stück, keine Treiber, keine Jäger, keine Schüsse aus Jagdgewehren. Plötzlich ein röchelndes grunzendes Geräusch aus mehreren Kehlen mehrfach hintereinander, eine Gruppe Dammhirsche im schneller Gangart wenige Meter neben dem Weg. Gleich darauf die nächste Gruppe Dammhirsche voller Aufregung, krachend durch das Unterholz. Mein Herz rutschte endgültig in die Hose. Nun stand für mich fest, das Wildschweine, woher sonst die Geräusche, das Dammwild so in Aufregung versetzen, vielleicht sogar durch den Wald treiben? Also schnell wieder Trab und weg hier, bevor die Wildschweine auf der Bildfläche erscheinen und mich aufs Korn nehmen!
Der Trab regte meine Gehirntätigkeit an, mein Herz begab sich wieder an seine angestammten Platz, und 200m weiter in ruhigeren Gefilden ging mir ein Licht auf, keine Treibjagd, keine Wildschweine, sondern die Hirschbrunst, in die ich zufällig geraten war! Der Weg den ich nutzte führte mitten durch einen Brunstplatz der Dammhirsche oder zumindest doch dicht daran vorbei. Ich erinnerte mich, das ich im Jahr zuvor schon mal in der Nähe dieses Weges sehr viele Hirsche in Aufregung beobachtet hatte, nun gab es dafür eine Erklärung. Ganz normal setzten wir unseren Ausflug fort. Aber für die nächsten Wochen würde ich diesen Brunstplatz mit Sicherheit meiden. Es ist ja immer wieder schön, wenn man im Wald was zu sehen bekommt, aber ich bevorzuge doch die eher ruhigeren Momente.
Wir trabten gerade so schön vor uns hin, schon in etwas abgelegeneren Regionen der Rüthnicker Heide, oder besser ausgedrückt "im tiefen Wald", als mich ein merkwürdiges Geräusch aus meinen Träumen aufschreckte. Es klang wie Schlagen von Holz auf Holz und blitzartig wurde mir klar, das wir uns in der Jagdsaison befanden. Ich parierte durch, um mir Übersicht zu verschaffen. Hatten wir etwar die Warnschilder "Vorsicht Treibjagd" übersehen? Oder Absperrungen? Nun wurde ich auch etwas stutzig wegen der großen Wildmengen um uns herum. Wir können uns ja über Wildmangel in der Heide nicht beklagen, aber so viel Wild auf einmal sieht man sonst nur im Frühjahr auf den Feldern. Dann auch nur von weitem. Hier nun mehrere Gruppen weiblicher Dammtiere wenige Meter links und rechts des Weges! Also doch eine Treibjagd! Das Geräusch war das Aufeinanderschlagen von Holz, sicherlich die Treiber nördlich des Weges, die diese Geräusche machen um das Wild aufzuscheuchen. Wahrscheinlich die Jäger, mit geladenen Flinten, dann südlich des Weges und ich mit meinem Schimmelchen (der übrigens wesentlich ruhiger als ich) mittendrinn! Zu sehen war nichts, nur Dammwild, mindestens 20-30 Stück, keine Treiber, keine Jäger, keine Schüsse aus Jagdgewehren. Plötzlich ein röchelndes grunzendes Geräusch aus mehreren Kehlen mehrfach hintereinander, eine Gruppe Dammhirsche im schneller Gangart wenige Meter neben dem Weg. Gleich darauf die nächste Gruppe Dammhirsche voller Aufregung, krachend durch das Unterholz. Mein Herz rutschte endgültig in die Hose. Nun stand für mich fest, das Wildschweine, woher sonst die Geräusche, das Dammwild so in Aufregung versetzen, vielleicht sogar durch den Wald treiben? Also schnell wieder Trab und weg hier, bevor die Wildschweine auf der Bildfläche erscheinen und mich aufs Korn nehmen!
Der Trab regte meine Gehirntätigkeit an, mein Herz begab sich wieder an seine angestammten Platz, und 200m weiter in ruhigeren Gefilden ging mir ein Licht auf, keine Treibjagd, keine Wildschweine, sondern die Hirschbrunst, in die ich zufällig geraten war! Der Weg den ich nutzte führte mitten durch einen Brunstplatz der Dammhirsche oder zumindest doch dicht daran vorbei. Ich erinnerte mich, das ich im Jahr zuvor schon mal in der Nähe dieses Weges sehr viele Hirsche in Aufregung beobachtet hatte, nun gab es dafür eine Erklärung. Ganz normal setzten wir unseren Ausflug fort. Aber für die nächsten Wochen würde ich diesen Brunstplatz mit Sicherheit meiden. Es ist ja immer wieder schön, wenn man im Wald was zu sehen bekommt, aber ich bevorzuge doch die eher ruhigeren Momente.
Montag, 17. Oktober 2011
Softshell und Nieselregen
Da der heutige (10.10.) Ausritt wegen (warmen) Nieselregens im Laufe der Zeit recht feucht wurde, beschloss ich meine Winterausrüstung so bald wie möglich ans Tageslicht zu holen.
Inzwischen habe ich nämlich auf Softshell umgerüstet. Eigentlich per Zufall. Duch die Navigation mit dem Handy und dem SportsTracker brauchte ich eine geeignete Halterung für das Handy an den oberen Regionen meines Körpers.
Eine Oberarmtasche war nicht meine Lösung, wie ein Versuch zeigte. Für den Empfang super, aber ich kam mit dem Fremdkörper am Arm nicht klar. Vielleicht eine Jacke mit Brusttasche? Bei Aldi am Ständer gab es gerade welche, leider nur noch in schwarz, mit dicken Teddyfell innen und einer Brusttasche außen. Der Preis 29,99€ war annehmbar. Das Material "Softshell" kannte ich noch nicht, wasserabweisend und winddicht hörte sich aber gut an. Beim nächste Ausritt wurde die Neuerwerbung sofort ausprobiert und erwies sich als Volltreffer. Meine Bedenken bezüglich der Farbe zerstreuten sich, als ich nach dem Putzen des Schimmels im Sattel saß. Von weißen Haaren keine Spur (nicht das es mich wirklich gestört hätte) und auch der Dreck vom Putzen hatte sich an der Jacke nicht halten können. Ich habe sie zum ersten mal im Frühjahr, am Ende der Saison, gewaschen, da ich sie ja sauber in den Schrank hängen wollte. Das umgekrempelte Teddyfell an den Ärmeln, das musste ich öfter mal ausbürsten, von der Softshelloberfläche aber fällt der Dreck von selber ab, superpraktisch. Auch die anderen Eigenschaften entsprachen der Beschreibung. Der Regen perlt ab, der Schnee bleibt auf der Jacke liegen, von Wind keine Spur und selbst im kältesten Winter habe ich nie in ihr gefrohren, und nur selten geschwitzt.
Was will man mehr? Natürlich eine Reithose aus Softshell, denn die Diskrepans zwischen warmen trocknem Körper und kalten nassen Oberschenkeln trat sehr schnell zutage. Aus so schönem Material muss es doch auch Reithosen geben! Ja, und die gab es auch, sogar als Jodpur, wie ich sie trage, nur nicht bei Aldi.
Der Preis hat mich erst mal von den Socken gehauen, und meinen Wunsch nach warmen Beinen doch etwas gebremst. Aber nicht lange. Da aber wohl aller Reiter den gleichen Wunsch wie ich verspürten, zu der nun deutlich einsetzenden kalten Jahreszeit kein Wunder, musste ich mehrere Wochen auf das gute Stück warten. Als sie dann endlich ankam habe ich eine Weile überlegt und sie wieder zurückgeschickt. Eine wunderschöne Hose, wirklich super aber leider auf Hüfte geschnitten. Wenn ich mich damit zur Probe hinsetzte war der halbe Hintern von der Hose nicht mehr bedeckt. Aus dem Alter bin ich raus, das muss ich nicht haben. Da es nun fast schon wieder Frühjahr war, wurde das Projekt Softshellhose erst mal verschoben. Irgendwann im nächsten Sommer fiel mir dann ein, das ich meine Reithosen schon viele Jahre von der Firma HKM kaufe, und es bei diesen Hosen mit der Passform und meiner Figur noch nie Probleme gegeben hat. Recherchen bei ebay ergaben, das diese Firma auch Softshellhosen herstellt, als Jodpur und mit "Hoch (in meinen Augen normalem) Bund". Der Preis ... na ja ich hatte ja noch ein paar Monate, bevor der Winter kam, um zu sparen.
Auch diese Hose, wieder in schwarz, hat mich nicht enttäuscht. Alles wie ich es mir vorstellte und hätte ich sie heute getragen währe der Nieselregen chancenlos gewesen. Nur ein Manko hat sich im laufe der kalten Jahreszeit herausgestellt. Wenn man mit der Softshellhose von HKM (die übrigens innen schön angerauht ist) vom Pferd absteigt, um wie ich es tue die letzten 10 min nach Hause das Pferd zu führen., bekommt man einen kalten Hintern. Der Besatz der Hose ist nicht mit Softshell unterlegt. Solange man im Sattel sitzt kein Problem, aber wenn man läuft kann der Wind ungehindert durch den Clarino-Besatzt ziehen und diverse untere Körperregionen abkühlen. Nur das Softshell ist windabweisend. Beim nächsten Winterhosenkauf werde ich auf diesen Punkt achten, sicher gibt es bis dahin Hosen mit auf das Softshell aufgenähtem Besatz.
Inzwischen habe ich nämlich auf Softshell umgerüstet. Eigentlich per Zufall. Duch die Navigation mit dem Handy und dem SportsTracker brauchte ich eine geeignete Halterung für das Handy an den oberen Regionen meines Körpers.
Eine Oberarmtasche war nicht meine Lösung, wie ein Versuch zeigte. Für den Empfang super, aber ich kam mit dem Fremdkörper am Arm nicht klar. Vielleicht eine Jacke mit Brusttasche? Bei Aldi am Ständer gab es gerade welche, leider nur noch in schwarz, mit dicken Teddyfell innen und einer Brusttasche außen. Der Preis 29,99€ war annehmbar. Das Material "Softshell" kannte ich noch nicht, wasserabweisend und winddicht hörte sich aber gut an. Beim nächste Ausritt wurde die Neuerwerbung sofort ausprobiert und erwies sich als Volltreffer. Meine Bedenken bezüglich der Farbe zerstreuten sich, als ich nach dem Putzen des Schimmels im Sattel saß. Von weißen Haaren keine Spur (nicht das es mich wirklich gestört hätte) und auch der Dreck vom Putzen hatte sich an der Jacke nicht halten können. Ich habe sie zum ersten mal im Frühjahr, am Ende der Saison, gewaschen, da ich sie ja sauber in den Schrank hängen wollte. Das umgekrempelte Teddyfell an den Ärmeln, das musste ich öfter mal ausbürsten, von der Softshelloberfläche aber fällt der Dreck von selber ab, superpraktisch. Auch die anderen Eigenschaften entsprachen der Beschreibung. Der Regen perlt ab, der Schnee bleibt auf der Jacke liegen, von Wind keine Spur und selbst im kältesten Winter habe ich nie in ihr gefrohren, und nur selten geschwitzt.
Was will man mehr? Natürlich eine Reithose aus Softshell, denn die Diskrepans zwischen warmen trocknem Körper und kalten nassen Oberschenkeln trat sehr schnell zutage. Aus so schönem Material muss es doch auch Reithosen geben! Ja, und die gab es auch, sogar als Jodpur, wie ich sie trage, nur nicht bei Aldi.
Der Preis hat mich erst mal von den Socken gehauen, und meinen Wunsch nach warmen Beinen doch etwas gebremst. Aber nicht lange. Da aber wohl aller Reiter den gleichen Wunsch wie ich verspürten, zu der nun deutlich einsetzenden kalten Jahreszeit kein Wunder, musste ich mehrere Wochen auf das gute Stück warten. Als sie dann endlich ankam habe ich eine Weile überlegt und sie wieder zurückgeschickt. Eine wunderschöne Hose, wirklich super aber leider auf Hüfte geschnitten. Wenn ich mich damit zur Probe hinsetzte war der halbe Hintern von der Hose nicht mehr bedeckt. Aus dem Alter bin ich raus, das muss ich nicht haben. Da es nun fast schon wieder Frühjahr war, wurde das Projekt Softshellhose erst mal verschoben. Irgendwann im nächsten Sommer fiel mir dann ein, das ich meine Reithosen schon viele Jahre von der Firma HKM kaufe, und es bei diesen Hosen mit der Passform und meiner Figur noch nie Probleme gegeben hat. Recherchen bei ebay ergaben, das diese Firma auch Softshellhosen herstellt, als Jodpur und mit "Hoch (in meinen Augen normalem) Bund". Der Preis ... na ja ich hatte ja noch ein paar Monate, bevor der Winter kam, um zu sparen.
Auch diese Hose, wieder in schwarz, hat mich nicht enttäuscht. Alles wie ich es mir vorstellte und hätte ich sie heute getragen währe der Nieselregen chancenlos gewesen. Nur ein Manko hat sich im laufe der kalten Jahreszeit herausgestellt. Wenn man mit der Softshellhose von HKM (die übrigens innen schön angerauht ist) vom Pferd absteigt, um wie ich es tue die letzten 10 min nach Hause das Pferd zu führen., bekommt man einen kalten Hintern. Der Besatz der Hose ist nicht mit Softshell unterlegt. Solange man im Sattel sitzt kein Problem, aber wenn man läuft kann der Wind ungehindert durch den Clarino-Besatzt ziehen und diverse untere Körperregionen abkühlen. Nur das Softshell ist windabweisend. Beim nächsten Winterhosenkauf werde ich auf diesen Punkt achten, sicher gibt es bis dahin Hosen mit auf das Softshell aufgenähtem Besatz.
Montag, 10. Oktober 2011
Wölfe in Brandenburg
Gestern abend, im Fernsehen, kam ein Bericht über Wölfe in Brandenburg, speziell der Lausitz. Nun bin ich mir fast sicher, das ich am 27.07. tatsächlich einen Wolf gesehen habe. Hoffentlich war der Graue nur auf der Durchreise. Ein Wolfsrudel in der Rüthnicker Heide fände ich nicht so toll. Mir reichen als Nervenkitzel die Wildschweine vollkommen.
Eine neue Wildschweingeschichte aus dem letzten Herbst ist schon in Arbeit.
Eine neue Wildschweingeschichte aus dem letzten Herbst ist schon in Arbeit.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
ADAC-Hubschrauber - Verkehrsüberwachung im Wald
Heute habe ich mir eine Route am Computer (MapSource von Garmin) zusammengestellt, die ich so noch nie geritten bin. Es sollten an die 20 km ohne große Herausforderungen sein, aber auch mal was anderes als sonst. Erschwerend kam noch die Hirschbrunst hinzu, um die ich lieber einen Bogen machen wollte. Es waren auch die Arbeiten und Sperrungen am Birkholzgrund und Rondell zu beachten, so machten wir uns dann auf den abgebildeten Rundweg.
Mit dem schönen Oktoberwetter war es vorbei, ich hoffte aber trotz der Wolken, die teilweise recht dunkel aussahen, nicht nass zu werden. Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Es blieb trocken, wenn auch zwischendurch mal dunkle und trübe Wolken aufzogen.
Ansonsten ist die Strecke nur für Leute mit beschlagenen Pferden zu empfehlen. Zirka 2,5 km davon Schotter. Einen Belag, den der Schimmel garnicht mag. Im Birkholzgrund bin ich wie immer abgestiegen und gelaufen. Dort türmt sich das Holz auf Grund der Rodungsarbeiten. Große Maschinen auf dem Weg blieben uns aber erspart. Der Weg nördlich vom Birkholzgrund Richtung Westen ist neuerdings auch geschottert. Vorher war dort Wasserloch an Wasserloch, nicht angenehm mit einem wasserscheuem Pferd. Aber nun alles schön trocken und glatt, dafür unangenehm für vierhufige Barfussgänger. Der Schimmel wollte lieber neben als auf dem Weg laufen, wie auch schon am Strubenberg. Mir war das nicht recht, denn das Gelände neben dem Weg ist doch sehr uneben und unübersichtlich.
Natürlich haben es sich die Hirsche, nun zur Brunstzeit, nicht nehmen lassen uns vor der Nase herumzutanzen. So dicht lassen sie einen zu keiner anderen Jahreszeit heran. Leider war es zu dunkel (Wolken) für Fotos.
Das "Highlight" war aber ein ADAC-Hubschrauber, der glücklicherweise vor, und nicht hinter uns, dröhnenden Tiefflug über den Bäumen übte. Die Blätter der Buchen und Birken rieselten herab, als wenn es regnet. Mein Schimmel fing an zu tänzeln und zu schnauben und ich hab auch nicht so recht verstanden was die Flugübungen sollten. Vielleicht wollte er landen um Pilze zu suchen, oder einen Verkehrsstau im Wald beobachten? Ich war jedenfalls froh, als wir wieder mit den Hirschen allein waren.
Einen "neuen" Gutsforst-Stein habe ich auch noch entdeckt. Nun habe ich schon 6 Steine in meiner fotografischen Sammlung.
Mit dem schönen Oktoberwetter war es vorbei, ich hoffte aber trotz der Wolken, die teilweise recht dunkel aussahen, nicht nass zu werden. Diese Hoffnung hat sich erfüllt. Es blieb trocken, wenn auch zwischendurch mal dunkle und trübe Wolken aufzogen.
Ansonsten ist die Strecke nur für Leute mit beschlagenen Pferden zu empfehlen. Zirka 2,5 km davon Schotter. Einen Belag, den der Schimmel garnicht mag. Im Birkholzgrund bin ich wie immer abgestiegen und gelaufen. Dort türmt sich das Holz auf Grund der Rodungsarbeiten. Große Maschinen auf dem Weg blieben uns aber erspart. Der Weg nördlich vom Birkholzgrund Richtung Westen ist neuerdings auch geschottert. Vorher war dort Wasserloch an Wasserloch, nicht angenehm mit einem wasserscheuem Pferd. Aber nun alles schön trocken und glatt, dafür unangenehm für vierhufige Barfussgänger. Der Schimmel wollte lieber neben als auf dem Weg laufen, wie auch schon am Strubenberg. Mir war das nicht recht, denn das Gelände neben dem Weg ist doch sehr uneben und unübersichtlich.
Natürlich haben es sich die Hirsche, nun zur Brunstzeit, nicht nehmen lassen uns vor der Nase herumzutanzen. So dicht lassen sie einen zu keiner anderen Jahreszeit heran. Leider war es zu dunkel (Wolken) für Fotos.
Das "Highlight" war aber ein ADAC-Hubschrauber, der glücklicherweise vor, und nicht hinter uns, dröhnenden Tiefflug über den Bäumen übte. Die Blätter der Buchen und Birken rieselten herab, als wenn es regnet. Mein Schimmel fing an zu tänzeln und zu schnauben und ich hab auch nicht so recht verstanden was die Flugübungen sollten. Vielleicht wollte er landen um Pilze zu suchen, oder einen Verkehrsstau im Wald beobachten? Ich war jedenfalls froh, als wir wieder mit den Hirschen allein waren.
Einen "neuen" Gutsforst-Stein habe ich auch noch entdeckt. Nun habe ich schon 6 Steine in meiner fotografischen Sammlung.
Freitag, 30. September 2011
Wanderung nach Lindesee
Seit einigen Tagen habe ich viel Stress auf der Arbeit und nun heute beschlossen diesen durch einen langen Spatziergang abzubauen. Vorher muste ich mir als Trost aber noch ausgerechnet, das ich im September 2016 in Regelaltersrente gehen kann minus 2 Jahre Arbeitslosengeld, also ab September 2014 kann mich mein Chef mal. Bis dahin heist es brav sein, zum Glück nur an 8 Tagen im Monat. Ich hoffe das gelingt mir auch. Sicher bin ich da nicht, man wird im Alter zwar ruhiger aber ist doch noch nicht ganz abgestorben und daher immer für explosive Überraschungen gut (selbstverständlich nur in Form von Worten, nicht das das hier noch als Bobendrohung aufgefass wird). Vielleicht sollte ich doch lieber zum Arzt spatzieren und mir LeckmichamA Pillen verschreiben lassen, als durch die Rüthnicker Heide. Naja, erst mal die Rütnicker Heide, versuchsweise, dann kann ich es ja immer noch mit den Pillen probieren.
Das Wetter jedenfalls war herrlich nicht zu warm, trocken und sonnig. Also den Hund an die Leine, Wegzehrung für das Tier (Leckerli) in die Tasche, das GPS eingesteckt, und auch das frisch geladene Handy nicht vergessen. Ich wollte schon lange wissen, was es am Birkholzgrund Neues gibt.
Zuerst aber mal 1,5 Stunden im flotten Schritt durch bekanntes Terrain. Jedenfalls für mich bekannt. Der Hund war ganz begeistert von den vielen neuen tollen Gerüchen und hatte es daher nicht so eilig. Für mich ganz ungewohnt, das luftige Gefühl am Kopf. Wo war mein Reithelm? Als wenn man mit dem Liniebus fährt und den Gurt zum Anschnallen, wie im PKW, vermisst, so fehlte mir meinem Reithelm.
Nach 6 km endlich am Grund. Den Harvester hatten wir schon vorher gehört. Es soll ja um den Grund ausgeholzt werden, damit das Wasser wieder in den Grund abfließen kann und das ehemalige Luch vernässt. Was dort auf den Boden krachte waren aber richtig große Bäume. Naja, da ich keine Forstwirtschaft studiert habe kann ich mir kein Urteil erlauben.
Östlich wollte ich den Grund durchqueren, da mir eine Bekannte von Mauerresten erzählt hat, die sie bei einer Rast mit ihren Pferden dort entdeckt hat. Mit dem GPS kein Problem. Aber keine Spur von Mauerresten. Nur ein windschiefer Schuppen und eine Wildfütterung.
Mit dem Hund, als Wegsucher, war es auch nicht so schwer das Luch zu durchqueren. Es war trocken. Hohes hartes Gras. Westlicher habe ich den Boden schon nass und schwankend erlebt, wie Moor ebend, aber hier alles trocken. Auf die "Wiedervernässung" bin ich echt gespannt.
Der Süd-Osten dann durchforstet. Die "Spuren" , die der Harvester hier hinterlassen hat so tief, das sie dem Hund (57cm) fast bis zur Schulter gingen (Beweisfoto anbei). Wir sind den Spuren trotzdem gefolgt um wieder auf irgendeinen Weg zu kommen. Hier nun, am Weg, das eingeschlagene Holz meterhoch gestapelt.
Auf einem Baumstumpf eine kurze Pause und Lagebesprechung. Der Rückweg 7,5 km lang und bekannt, von da kamen wir ja gerade. Ich war aber noch nie von Kerkow aus nach Lindesee gelaufen oder geritten. Von Kerkow nach Linde schon (zu Traberzeiten) aber die Wege nach Lindesee haben doch bestimmt auch ihre Reize. Außerdem liebe ich die Försterei Kerkow. An so einem Ort würde ich gerne leben. Laut GPS bis Kerkow 2 km, bis Lindesee 4,5 km (es wurden dann aber 5). Zuerst noch schnell Herrchen auf Arbeit anrufen, ob er seinen Hund (und mich) in Lindesee abholt. Große Verwunderung am anderen Ende der Telefonleitung/verbindung, was wir im finsteren Wald machen, warum wir nicht brav zu hause sitzen und auf ihn warten? Naja, ich war mir sicher den Hund würde er abholen, also auf nach Kerkow. Auf dem Weg dorthin auch wieder mehr Hufspuren. Wahrscheinlich die Linder-Reiter.
Kerkow im schönsten Sonnenschein, wunderschön wie immer. Von dort aus am Fließgraben vorbei und mit einem Umweg nach Lindesee. Tolle Landschaft, anders als der Rüthnicker Wald. Viele Feuchtgebiete (Vorsicht Mücken!) mit Pflanzen die ich in meiner heimischen Kiefernheide nicht wachsen. Eine tolle Wanderung, ich merkte garnicht wie die Zeit verging, als dann der Lindesee auftauchte. Die Fotos geben ja immer nur einen Bruchteil der landschaftlichen Schönheit wieder. Die Strecke ist auf SportsTracker zusehen.
In Lindesee kreutzte ein Auto unseren Weg, das mir bekannt vorkam? Blick auf die Uhr, kann Herrchen nicht sein ca 30 min zu früh! Wie sich dann herausstellte war er es doch, er hatte es besonders eilig uns wieder einzufangen.
Es war eine sehr schöne Wanderung, bei der ich wieder neue Kraft getankt habe. Insgesamt 14 km in etwas über 3 Stunden. Wegen der landschaftlichen Reize habe ich die körperliche Anstrengung kaum registriert. Ich hatte aber auch einen kleinen Sonnenschein auf 4 Pfoten als Gesellschaft, da vergeht die Zeit besonders schnell.
Ach ja, meine Seele hat sich auch etwas erholt. Nun habe ich einen Plan, wie es auf Arbeit weitergeht. Sind ja nur noch 3-5 Jahre! Dabei mache ich gerne was ich tue und hatte immer gehofft auch als Rentner noch etwas weiterarbeiten zu können.
Man wird sehen ...
Das Wetter jedenfalls war herrlich nicht zu warm, trocken und sonnig. Also den Hund an die Leine, Wegzehrung für das Tier (Leckerli) in die Tasche, das GPS eingesteckt, und auch das frisch geladene Handy nicht vergessen. Ich wollte schon lange wissen, was es am Birkholzgrund Neues gibt.
Zuerst aber mal 1,5 Stunden im flotten Schritt durch bekanntes Terrain. Jedenfalls für mich bekannt. Der Hund war ganz begeistert von den vielen neuen tollen Gerüchen und hatte es daher nicht so eilig. Für mich ganz ungewohnt, das luftige Gefühl am Kopf. Wo war mein Reithelm? Als wenn man mit dem Liniebus fährt und den Gurt zum Anschnallen, wie im PKW, vermisst, so fehlte mir meinem Reithelm.
Nach 6 km endlich am Grund. Den Harvester hatten wir schon vorher gehört. Es soll ja um den Grund ausgeholzt werden, damit das Wasser wieder in den Grund abfließen kann und das ehemalige Luch vernässt. Was dort auf den Boden krachte waren aber richtig große Bäume. Naja, da ich keine Forstwirtschaft studiert habe kann ich mir kein Urteil erlauben.
Östlich wollte ich den Grund durchqueren, da mir eine Bekannte von Mauerresten erzählt hat, die sie bei einer Rast mit ihren Pferden dort entdeckt hat. Mit dem GPS kein Problem. Aber keine Spur von Mauerresten. Nur ein windschiefer Schuppen und eine Wildfütterung.
Mit dem Hund, als Wegsucher, war es auch nicht so schwer das Luch zu durchqueren. Es war trocken. Hohes hartes Gras. Westlicher habe ich den Boden schon nass und schwankend erlebt, wie Moor ebend, aber hier alles trocken. Auf die "Wiedervernässung" bin ich echt gespannt.
Der Süd-Osten dann durchforstet. Die "Spuren" , die der Harvester hier hinterlassen hat so tief, das sie dem Hund (57cm) fast bis zur Schulter gingen (Beweisfoto anbei). Wir sind den Spuren trotzdem gefolgt um wieder auf irgendeinen Weg zu kommen. Hier nun, am Weg, das eingeschlagene Holz meterhoch gestapelt.
Auf einem Baumstumpf eine kurze Pause und Lagebesprechung. Der Rückweg 7,5 km lang und bekannt, von da kamen wir ja gerade. Ich war aber noch nie von Kerkow aus nach Lindesee gelaufen oder geritten. Von Kerkow nach Linde schon (zu Traberzeiten) aber die Wege nach Lindesee haben doch bestimmt auch ihre Reize. Außerdem liebe ich die Försterei Kerkow. An so einem Ort würde ich gerne leben. Laut GPS bis Kerkow 2 km, bis Lindesee 4,5 km (es wurden dann aber 5). Zuerst noch schnell Herrchen auf Arbeit anrufen, ob er seinen Hund (und mich) in Lindesee abholt. Große Verwunderung am anderen Ende der Telefonleitung/verbindung, was wir im finsteren Wald machen, warum wir nicht brav zu hause sitzen und auf ihn warten? Naja, ich war mir sicher den Hund würde er abholen, also auf nach Kerkow. Auf dem Weg dorthin auch wieder mehr Hufspuren. Wahrscheinlich die Linder-Reiter.
Kerkow im schönsten Sonnenschein, wunderschön wie immer. Von dort aus am Fließgraben vorbei und mit einem Umweg nach Lindesee. Tolle Landschaft, anders als der Rüthnicker Wald. Viele Feuchtgebiete (Vorsicht Mücken!) mit Pflanzen die ich in meiner heimischen Kiefernheide nicht wachsen. Eine tolle Wanderung, ich merkte garnicht wie die Zeit verging, als dann der Lindesee auftauchte. Die Fotos geben ja immer nur einen Bruchteil der landschaftlichen Schönheit wieder. Die Strecke ist auf SportsTracker zusehen.
Birholzgrund vom Osten |
Birholzgrund vom Süden |
Spuren am Birkholzgrund |
Birholzgrund vom Südosten |
Weg nach Linde/Kerkow |
Abfluß ? des Birkholzgrundes in die Hessenheide |
Kerkower Wiesen |
Forsthaus Kerkow |
Fliessgraben |
erster Blick auf den Lindesee |
der Lindesee |
Es war eine sehr schöne Wanderung, bei der ich wieder neue Kraft getankt habe. Insgesamt 14 km in etwas über 3 Stunden. Wegen der landschaftlichen Reize habe ich die körperliche Anstrengung kaum registriert. Ich hatte aber auch einen kleinen Sonnenschein auf 4 Pfoten als Gesellschaft, da vergeht die Zeit besonders schnell.
Ach ja, meine Seele hat sich auch etwas erholt. Nun habe ich einen Plan, wie es auf Arbeit weitergeht. Sind ja nur noch 3-5 Jahre! Dabei mache ich gerne was ich tue und hatte immer gehofft auch als Rentner noch etwas weiterarbeiten zu können.
Man wird sehen ...
Sonntag, 25. September 2011
Pilze umreiten oder umreiten
Diese Woche waren wir bei schönstem Reitwetter, trocken und nicht zu warm, nach Beetz Unterwegs. Im Wald wieder die obligatorischen Pilzsucher, die durch ihre Kontakt- und Orientierungsrufe diesmal eher zu hören, als zu sehen waren. Zur Sigthseeing Tour durch das Dorf bin ich dann abgestiegen. Nach 1,5 h im Sattel war das mal nötig, dazumal auch sicherer, denn mein Pferdchen fand die neuen Eindrücke in der Kulturlandschaft Beetz schon aufregend.
Gestern dann nur eine kurze Tour zur "Granate". Vor 2 Tagen war der Hufpfleger da und ich wollte die Füsschen noch etwas schonen. Diesmal keine Pilzsucher, dafür im tieferen Wald reihenweise Pilze auf dem Weg. Der Schimmel war schon etwas erstaunt, woher diese Gebilde plötzlich kommen und bemüht (so hatte ich den Eindruck) nicht draufzutreten. Matsch ja sicherlich auch unangenehm unter den Hufen. Leider war die "Granate" nicht mehr da, so konnte ich sie auch nicht mehr fotografieren. Sie lag viele Jahre an einer bestimmten Stelle am Weg. Vor 3 Jahren hatte ich sie zum letzten mal gesehen. Damals war sie von einem Förster nocht extra rot angesprüht um sie nicht zu übersehen. Tja, ab und zu wird der Wald halt mal aufgeräumt.
Gestern dann nur eine kurze Tour zur "Granate". Vor 2 Tagen war der Hufpfleger da und ich wollte die Füsschen noch etwas schonen. Diesmal keine Pilzsucher, dafür im tieferen Wald reihenweise Pilze auf dem Weg. Der Schimmel war schon etwas erstaunt, woher diese Gebilde plötzlich kommen und bemüht (so hatte ich den Eindruck) nicht draufzutreten. Matsch ja sicherlich auch unangenehm unter den Hufen. Leider war die "Granate" nicht mehr da, so konnte ich sie auch nicht mehr fotografieren. Sie lag viele Jahre an einer bestimmten Stelle am Weg. Vor 3 Jahren hatte ich sie zum letzten mal gesehen. Damals war sie von einem Förster nocht extra rot angesprüht um sie nicht zu übersehen. Tja, ab und zu wird der Wald halt mal aufgeräumt.
Sonntag, 18. September 2011
Ordnung im deutschen Wald
Dieses Foto habe ich vom Pferderücken aus geschossen. Das Pferd hatte wenig Verständniss für die Pause, und ich keine Lust abzusteigen, daher ist es nicht 100% gelungen.
Nicht nur der Hochstand ist nummeriert, sondern auch die Nistkästen im Hintergrund an den Bäumen (mit roten Kreisen gekennzeichnet).
Das der Jäger eine Hilfe braucht um seinen Hochstand zu finden kann ich ja nachvollziehen, aber die Piepmätze benötigen nun auch schon Gedankenstützen ???
Die am Weg gepflanzte Kastanien (leider nicht auf dem Bild) waren nicht nummeriert. Hoffentlich doch keine Schlamperei !!!
Ansonsten warren wir am Freitag fast 3 Stunden im Wald unterwegs, keine Menschenseele (auch keine Pilzsucher), mehrere Dammkühe mit Nachwuchs und sogar mal ein Fuchs. Da auch das Pferd mal nicht zickig war Erholung pur.
Einen neuen alten Stein habe ich auch noch entdeckt.
Nicht nur der Hochstand ist nummeriert, sondern auch die Nistkästen im Hintergrund an den Bäumen (mit roten Kreisen gekennzeichnet).
Das der Jäger eine Hilfe braucht um seinen Hochstand zu finden kann ich ja nachvollziehen, aber die Piepmätze benötigen nun auch schon Gedankenstützen ???
Die am Weg gepflanzte Kastanien (leider nicht auf dem Bild) waren nicht nummeriert. Hoffentlich doch keine Schlamperei !!!
Ansonsten warren wir am Freitag fast 3 Stunden im Wald unterwegs, keine Menschenseele (auch keine Pilzsucher), mehrere Dammkühe mit Nachwuchs und sogar mal ein Fuchs. Da auch das Pferd mal nicht zickig war Erholung pur.
Einen neuen alten Stein habe ich auch noch entdeckt.
Montag, 12. September 2011
Queen Elisabeth
Gestern auf Arbeit kamen wir über Königinnen die früher in Sänften die Schlosstreppen herauf- oder herabgetragen wurden auf Königin Elisabeth von England oder Großbritannien? Ihr wisst wen ich meine. Ein Gast (weiblichen Geschlechts oder korrekter GastInn?) meinte jedenfalls, das sich Queen Elisabeth nicht nur nicht in Sänften herumtragen lässt, sondern auch auf Hilfe beim Aussteigen aus der Kutsche verzichten würde.
Hmm ..., das war für mich nicht dramatisch und ich ergänzte, das besagte Dame, also Queen Elisabeth, ja auch immer noch reitet. "Nein!" war der Kommentar des Gastes "aber jetzt doch nicht mehr, sie ist doch nun sicher zu alt!" Ich war nicht auf dem laufenden, was aktuelle gekrönte Häupter betrifft und fragte freundlich nach: "Wie alt ist Königin Elisabeth denn jetzt ?", "84 Jahre" lautete die Antwort. OK, das ist schon sehr alt für eine Reiterin mußte ich zugeben. "Aber ich habe sie doch letztens noch (auweia die Zeit vergeht) auf einem Foto zu einem runden Gebutstag umgeben von Tochter und Enkelin alle zu Pferde gesehen (die Queen nur mit Tuch, ohne Helm) ? Das kann doch nicht schon 14 Jahre her sein ? Oder doch ?". Na ja, ich habe mir abgewöhnt Gästen zu wiedersprechen, auch wenn der Gast kein Recht hat, hat der Gast Recht, mir aber vorgenommen dieses interessante Thema zu hause zu recherchieren.
Im Internet habe ich herausgefunden, das Queen Elisabeth in diesem Frühjahr sogar schon 85 Jahre alt geworden ist. Aber erst vor wenigen Monaten haben ihr die Ärzte das Reiten verboten. Sie hat ein Leiden am Knie und muß sich operieren lassen. Aber bis dahin, also auch noch mit 84 Jahren ist sie regelmäßig geritten.
Und ich jammer schon mit 58 Jahren, was mir alles weh tut, und das das Reiten vielleicht doch eher ein Sport für Jüngere ist. Es hat schon Gründe warum ich es nicht zur Königin gebracht habe. Mir fehlt Energie und Disziplin.
Naja, ich muß ja auch mein Pferd selbst von der Koppel holen, putzen, Satteln, Hufschuhe anziehen ... wenn es nur das Reiten währe ...
Hmm ..., das war für mich nicht dramatisch und ich ergänzte, das besagte Dame, also Queen Elisabeth, ja auch immer noch reitet. "Nein!" war der Kommentar des Gastes "aber jetzt doch nicht mehr, sie ist doch nun sicher zu alt!" Ich war nicht auf dem laufenden, was aktuelle gekrönte Häupter betrifft und fragte freundlich nach: "Wie alt ist Königin Elisabeth denn jetzt ?", "84 Jahre" lautete die Antwort. OK, das ist schon sehr alt für eine Reiterin mußte ich zugeben. "Aber ich habe sie doch letztens noch (auweia die Zeit vergeht) auf einem Foto zu einem runden Gebutstag umgeben von Tochter und Enkelin alle zu Pferde gesehen (die Queen nur mit Tuch, ohne Helm) ? Das kann doch nicht schon 14 Jahre her sein ? Oder doch ?". Na ja, ich habe mir abgewöhnt Gästen zu wiedersprechen, auch wenn der Gast kein Recht hat, hat der Gast Recht, mir aber vorgenommen dieses interessante Thema zu hause zu recherchieren.
Im Internet habe ich herausgefunden, das Queen Elisabeth in diesem Frühjahr sogar schon 85 Jahre alt geworden ist. Aber erst vor wenigen Monaten haben ihr die Ärzte das Reiten verboten. Sie hat ein Leiden am Knie und muß sich operieren lassen. Aber bis dahin, also auch noch mit 84 Jahren ist sie regelmäßig geritten.
Und ich jammer schon mit 58 Jahren, was mir alles weh tut, und das das Reiten vielleicht doch eher ein Sport für Jüngere ist. Es hat schon Gründe warum ich es nicht zur Königin gebracht habe. Mir fehlt Energie und Disziplin.
Naja, ich muß ja auch mein Pferd selbst von der Koppel holen, putzen, Satteln, Hufschuhe anziehen ... wenn es nur das Reiten währe ...
Montag, 5. September 2011
Die Heide blüht
Mit Muskelkater ging es heute (31.08.) auf zu neuen Taten. Wir sind eine große Runde von 2 Stunden angegangen.
Bei den Vorbereitungen habe ich die wärmere Fleecejacke herausgelegt und mit der Winterreithose geliebäugelt. Mein Thermometer (Nordseite) zeigte 10°C an. Als das Pferd dann aber gesattelt war und es wirklich losging, reichte auch das dicke Baumwollhemd.
Auf unserer Tour sind wir am großen ehemaligen Truppenübungsplatz vorbeigekommen und ich habe einige Fotos von der Heideblüte gemacht.
Unter erschwerten Bedingungen, denn der Schimmel frißt gerne Heide. Da ist es nicht so einfach das Bild nicht zu verwackeln und die Zügel festzuhalten.
Ich fand die Heideblüte in anderen Jahren reichlicher. Vielleicht ist es ja auch schon zu spät, und das Wetter nicht so ideal zum Fotografieren. Das dritte Foto ist vom 19.08.2009 vom kleinen Truppenübungsplatz.
Viele Leute finden die Heideblüte ja toll. Es werden sogar Kremserfahreten zur "Heideblüte" auf den ehemaligen Truppenübungsplatz in der Wittstocker Heide angeboten. Mir wäre Wald anstelle der Heide lieber. Für mich steht die Heide in Verbindung mit der ehemaligen Nutzung durch die Armee, mit der Zeit als große Teile des Waldes nicht betreten werden durften, denn erst durch die Armee ist es zu diesen Freiflächen gekommen. Wahrscheinlich fährt es sich mit Panzern zwischen den Bäumen nicht so gut.
Ich habe immer Angst durch eine spontane Reaktion des Pferdes in irgendwelchen Betonlöchern, Panzersperren, Stacheldrahtverhauen oder was da sonst noch alles so ist, zu landen, und meide diese Arreale daher möglichst. Von der ehemaligen Raketenstellung bei Beetz gab es sehr unschöne Bilder, über in solchen Löchern verendetes Wild, im Internet. Ich bin für Wiederaufforsten, was auf der anderen Seite des Weges, von dem aus ich die Bilder gemacht habe, auch schon passiert ist.
Aber ok nun sind neue Biotope entstanden die auch ihre Berechtigung haben und dazu noch einmal im Jahr schön anzusehen sind. Menschenmassen wie in der Lüneburger Heide (?) muss man hier nicht befürchten.
Auch die Insekten haben sich bei diesem Wetter zurückgehalten und das Pferd trotz flottem Tempos nicht geschwitzt. Mein Kreislauf hat super mitgespielt, meinetwegen muß es nicht wärmer werden, alles zwischen 10 und 15°C ist ok.
Bei den Vorbereitungen habe ich die wärmere Fleecejacke herausgelegt und mit der Winterreithose geliebäugelt. Mein Thermometer (Nordseite) zeigte 10°C an. Als das Pferd dann aber gesattelt war und es wirklich losging, reichte auch das dicke Baumwollhemd.
Auf unserer Tour sind wir am großen ehemaligen Truppenübungsplatz vorbeigekommen und ich habe einige Fotos von der Heideblüte gemacht.
Unter erschwerten Bedingungen, denn der Schimmel frißt gerne Heide. Da ist es nicht so einfach das Bild nicht zu verwackeln und die Zügel festzuhalten.
Ich fand die Heideblüte in anderen Jahren reichlicher. Vielleicht ist es ja auch schon zu spät, und das Wetter nicht so ideal zum Fotografieren. Das dritte Foto ist vom 19.08.2009 vom kleinen Truppenübungsplatz.
Viele Leute finden die Heideblüte ja toll. Es werden sogar Kremserfahreten zur "Heideblüte" auf den ehemaligen Truppenübungsplatz in der Wittstocker Heide angeboten. Mir wäre Wald anstelle der Heide lieber. Für mich steht die Heide in Verbindung mit der ehemaligen Nutzung durch die Armee, mit der Zeit als große Teile des Waldes nicht betreten werden durften, denn erst durch die Armee ist es zu diesen Freiflächen gekommen. Wahrscheinlich fährt es sich mit Panzern zwischen den Bäumen nicht so gut.
Ich habe immer Angst durch eine spontane Reaktion des Pferdes in irgendwelchen Betonlöchern, Panzersperren, Stacheldrahtverhauen oder was da sonst noch alles so ist, zu landen, und meide diese Arreale daher möglichst. Von der ehemaligen Raketenstellung bei Beetz gab es sehr unschöne Bilder, über in solchen Löchern verendetes Wild, im Internet. Ich bin für Wiederaufforsten, was auf der anderen Seite des Weges, von dem aus ich die Bilder gemacht habe, auch schon passiert ist.
Aber ok nun sind neue Biotope entstanden die auch ihre Berechtigung haben und dazu noch einmal im Jahr schön anzusehen sind. Menschenmassen wie in der Lüneburger Heide (?) muss man hier nicht befürchten.
Auch die Insekten haben sich bei diesem Wetter zurückgehalten und das Pferd trotz flottem Tempos nicht geschwitzt. Mein Kreislauf hat super mitgespielt, meinetwegen muß es nicht wärmer werden, alles zwischen 10 und 15°C ist ok.
Montag, 29. August 2011
Übermotiviert nach Zwangspause
Nach fast 4 Wochen Pause (Arbeit, Familie, Wetter und dann auch noch eine Verletzung des Pferdes) war ich nun heute mal wieder mit dem Schimmel im Wald. Vorher hatte ich aber noch einige Hürden zu überwinden, denn der Schimmel hatte sich an seinen Urlaub gewöhnt. Da war natürlich so was wie Satteln und Stillestehen nicht mehr im Programm, dafür aber auf Frauchens Fuss stellen oder aufgeregt umherhampeln, fast währe in der ganzen Hochstimmung auch noch meine Brille zu Bruch gegangen. Das Hufeauskratzen habe ich direkt auf "nach dem Ritt" verschoben um nicht noch mehr Probleme zu provozieren.
Als ich dann endlich im Sattel saß, ging es schon nach wenigen Metern, ohne Kommando meinerseits, im Trab los. Das Pferd muss sich sehr gut erholt haben, wenn es gleich so übermotiviert seine Aufgaben angeht, schon sehr ungewöhnlich für den Beginn eines unserer Ausflüge. In so einem Fall ist es natürlich von Vorteil, wenn man als "Einsamer Reiter" unterwegs und daher flexibel ist, denn eigentlich wollte ich die Sache ja langsam angehen und erst beim nächsten Mal Tempo fordern. Ganz nebenbei bemerkt nicht nur mit Rücksicht auf das Pferd sondern vor allem mit Rücksicht auf meinen Körper, ich bin ja schließlich auch 4 Wochen aus dem Training und keine 40 mehr. Also habe ich erst mal auf Schritt bestanden, wegen der Disziplin, schließlich möchte ich über Gangart, Tempo und Richtung entscheiden, da darf nichts einreißen, sonst bin ich eines Tages nur noch Passagier und nicht mehr Pilot. Danach habe ich lange Trabstrecken und Galopp eingebaut, damit sie auch ihren Spass hat und nicht irgendwann die Mitarbeit aus Frust und Langeweile einstellt. Da so eine Reiter-Pferd-Gemeinschaft sich gegenseitig ergänzt, wurde durch ein paar Buckler im Galopp auch für meine Unterhaltung gesorgt, schließlich könnte ja auch ich sonst aus Langeweile das Reiten aufgeben. Die Aufregung wurde aber weniger und das ganze insgesamt ein schöner Ritt. Sogar das Wetter spielte mit. Als ich wieder zu Hause meine Schuhe auszog fing es an zu Regnen, da war es mit egal, ich war im Trocknen.
Vorher habe ich aber noch die Hufe nicht nur ausgekratzt sondern auch etwas rundgefeilt Nach dem Ritt fiel dem Schimmel das Stillstehen leichter. Als ich mein Pferd dann aber auf die Koppel zu ihren Kameraden gelassen habe, ging es in vollem Galopp an das andere Ende wo ihre Freundin stand. Ich war nicht mehr ganz so frisch.
Als ich dann endlich im Sattel saß, ging es schon nach wenigen Metern, ohne Kommando meinerseits, im Trab los. Das Pferd muss sich sehr gut erholt haben, wenn es gleich so übermotiviert seine Aufgaben angeht, schon sehr ungewöhnlich für den Beginn eines unserer Ausflüge. In so einem Fall ist es natürlich von Vorteil, wenn man als "Einsamer Reiter" unterwegs und daher flexibel ist, denn eigentlich wollte ich die Sache ja langsam angehen und erst beim nächsten Mal Tempo fordern. Ganz nebenbei bemerkt nicht nur mit Rücksicht auf das Pferd sondern vor allem mit Rücksicht auf meinen Körper, ich bin ja schließlich auch 4 Wochen aus dem Training und keine 40 mehr. Also habe ich erst mal auf Schritt bestanden, wegen der Disziplin, schließlich möchte ich über Gangart, Tempo und Richtung entscheiden, da darf nichts einreißen, sonst bin ich eines Tages nur noch Passagier und nicht mehr Pilot. Danach habe ich lange Trabstrecken und Galopp eingebaut, damit sie auch ihren Spass hat und nicht irgendwann die Mitarbeit aus Frust und Langeweile einstellt. Da so eine Reiter-Pferd-Gemeinschaft sich gegenseitig ergänzt, wurde durch ein paar Buckler im Galopp auch für meine Unterhaltung gesorgt, schließlich könnte ja auch ich sonst aus Langeweile das Reiten aufgeben. Die Aufregung wurde aber weniger und das ganze insgesamt ein schöner Ritt. Sogar das Wetter spielte mit. Als ich wieder zu Hause meine Schuhe auszog fing es an zu Regnen, da war es mit egal, ich war im Trocknen.
Vorher habe ich aber noch die Hufe nicht nur ausgekratzt sondern auch etwas rundgefeilt Nach dem Ritt fiel dem Schimmel das Stillstehen leichter. Als ich mein Pferd dann aber auf die Koppel zu ihren Kameraden gelassen habe, ging es in vollem Galopp an das andere Ende wo ihre Freundin stand. Ich war nicht mehr ganz so frisch.
Donnerstag, 25. August 2011
Sattel rutscht wieder ... Lammfell oder Neopren ?
Irgendwann im Juni waren wir im Wald unterwegs. Bei schwülem Wetter, hatten wir am Anfang und Ende des Ritts, doll mit Bremsen zu tun. Also nur in der Nähe des Dorfes, mitten im Wald war dann Ruhe. So weit fliegen die Bremsen anscheinend nicht.
Ich bücke mich also im Sattel zur Seite, um Bremsen an der Flanke des Pferdes zu erschlagen, und ... Ihr könnt es Euch denken, der Sattel rutschte auch zur Seite, das gab einen Schreck!
Ich erst mal von oben alle Schnallen und Dorne geprüft, ob sich vielleicht der Gurt gelöst hat, aber alles ok
Ich bin weiter geritten, ruckartige Bewegungen möglichst vermeidend, und der Sattel blieb auch im Galopp in seiner Position. Beim Absteigen war ich aber besonders vorsichtig.
Es gibt Dinge, mit denen man sich einfach abfinden muss, dazu gehört die Figur meines Pferdes. Sicherlich würde es helfen, wenn Madam das eine oder andere Kilo abspecken würde ... . Aber die Figur währe auch dann in den Grundzügen noch erhalten (keinen Widerrist, runde Rippen) wie ich jetzt an ihrer Kumpeline, die z.Z. ein Fohlen führt, sehe.
Mein "rutschsicheres Arrangement" aus Waffelneoprenpad und Neoprengurt habe ich inzwischen gegen Lammfell ausgetauscht, denn die Ursachen einer Lahmheit vermutete der TA im Sattel. Ich bin der Meinung der Sattel passt, das heisst, es wird für diese Figur keinen "passenderen" Sattel geben. So habe ich erst mal das relativ dünne Neoprenpad gegen Lammfell mit Hitec-Einlage aus "Weltraumschaum" getauscht. Das war ganz ok, das Buckeln wurde seltener und die Lahmheit auch, das ganze aber auch etwas rutschiger. Unter dem Lammfellpad war sie deutlich trockener, als unter dem Neopren, vielleicht daher auch der Effekt für den Rücken, nicht mehr so nass und klebig, Lammfell einfach angenehmer als Neopren.
Nach der Winterpause wurde Madam dann aber beim Satteln ulkig, fing an nach mir zu beissen und ähnliche Unmutsbekundungen, vor allem beim Gurten.
Also habe ich noch mal investiert in einen "anatomisch geformten Lammfellgurt mit Einlage" (das nächste mal nehme ich den Mondgurt, der würde noch besser sitzen). Hier traten am Anfang Probleme mit dem ungewohnten Druck des Mittelstücks auf das Brustbein auf. Zumindest habe ich Husten und Scharren so interpretiert. Aber bald verlief das Satteln und Gurten ohne Zwischenfälle und sie geht viel entspannter. Gurten tu ich nun übrigens von beiden Seiten, um den Gurt gleichmässig anzuziehen, damit sich keine Falten in der Haut bilden. Nun habe ich ein glückliches Pferd, aber als Reiter immer son bischen im Hinterkopf, was wohl passiert, wenn wir in Situationen kommen bei denen es mich seitlich vom Pferd wegdriftet, unvermuteter Hacken oder so. Sie neigt ja glücklicherweise nicht zu solchen Aktionen, aber ein etwas mulmiges Gefühl bleibt. Vor allen nach der Sache mit den Bremsen.
Ich bücke mich also im Sattel zur Seite, um Bremsen an der Flanke des Pferdes zu erschlagen, und ... Ihr könnt es Euch denken, der Sattel rutschte auch zur Seite, das gab einen Schreck!
Ich erst mal von oben alle Schnallen und Dorne geprüft, ob sich vielleicht der Gurt gelöst hat, aber alles ok
Ich bin weiter geritten, ruckartige Bewegungen möglichst vermeidend, und der Sattel blieb auch im Galopp in seiner Position. Beim Absteigen war ich aber besonders vorsichtig.
Es gibt Dinge, mit denen man sich einfach abfinden muss, dazu gehört die Figur meines Pferdes. Sicherlich würde es helfen, wenn Madam das eine oder andere Kilo abspecken würde ... . Aber die Figur währe auch dann in den Grundzügen noch erhalten (keinen Widerrist, runde Rippen) wie ich jetzt an ihrer Kumpeline, die z.Z. ein Fohlen führt, sehe.
Mein "rutschsicheres Arrangement" aus Waffelneoprenpad und Neoprengurt habe ich inzwischen gegen Lammfell ausgetauscht, denn die Ursachen einer Lahmheit vermutete der TA im Sattel. Ich bin der Meinung der Sattel passt, das heisst, es wird für diese Figur keinen "passenderen" Sattel geben. So habe ich erst mal das relativ dünne Neoprenpad gegen Lammfell mit Hitec-Einlage aus "Weltraumschaum" getauscht. Das war ganz ok, das Buckeln wurde seltener und die Lahmheit auch, das ganze aber auch etwas rutschiger. Unter dem Lammfellpad war sie deutlich trockener, als unter dem Neopren, vielleicht daher auch der Effekt für den Rücken, nicht mehr so nass und klebig, Lammfell einfach angenehmer als Neopren.
Nach der Winterpause wurde Madam dann aber beim Satteln ulkig, fing an nach mir zu beissen und ähnliche Unmutsbekundungen, vor allem beim Gurten.
Also habe ich noch mal investiert in einen "anatomisch geformten Lammfellgurt mit Einlage" (das nächste mal nehme ich den Mondgurt, der würde noch besser sitzen). Hier traten am Anfang Probleme mit dem ungewohnten Druck des Mittelstücks auf das Brustbein auf. Zumindest habe ich Husten und Scharren so interpretiert. Aber bald verlief das Satteln und Gurten ohne Zwischenfälle und sie geht viel entspannter. Gurten tu ich nun übrigens von beiden Seiten, um den Gurt gleichmässig anzuziehen, damit sich keine Falten in der Haut bilden. Nun habe ich ein glückliches Pferd, aber als Reiter immer son bischen im Hinterkopf, was wohl passiert, wenn wir in Situationen kommen bei denen es mich seitlich vom Pferd wegdriftet, unvermuteter Hacken oder so. Sie neigt ja glücklicherweise nicht zu solchen Aktionen, aber ein etwas mulmiges Gefühl bleibt. Vor allen nach der Sache mit den Bremsen.
Freitag, 19. August 2011
Alte Steine
Anbei einige Fotos, was man alles so Schönes in der Heide findet. Einige der Steine an viel befahrenen Landstraßen, andere versteckt an zugefallenen Wegen.
Diesen Stein habe ich als Ersten endeckt, an einem zugefallenen Weg Richtung Beetz. Ob das ausgemeißelte Wort Beetz hieß?
Genausoeiner befindet sich an einem Nebenweg im Wald zwischen Grieben und Linde. Leider habe ich kein Foto. Aber das werde ich nachholen. Er ist genauso bearbeitet, also mit der Ausmeißelung eines Wortes, und auch weiß getüncht, weshalb er mir auch vom Pferd aus sofort aufgefallen ist.
Erstaunlich welche Ausmaße der "Gutsbezirk ... Forst Rüthnick" hatte. Zwischen beiden Steinen liegen ca 6 km Luftlinie.
Noch weitere Steine finden sich im Wald, dieser direkt an der Landstraße. Man schon sehr gute Augen um die Schrift zu erkennen.
Es sind aber die gleichen Worte wie oben, Gutzbez - dann kommt ein ausgemeißeltes Wort - Forst Rüthnick. Wobei in diesem Fall das Rüthnick mit Moos zugewachsen ist.
Der dritte Stein ebenfalls direkt an der Landstraße. Auf dem Foto wieder schlecht zu lesen, aber wir wissen ja inzwischen was draufsteht.
Die größte Entfernung zwischen zwei solchen Steinen beträgt 8 km Luftlinie.
Leider habe ich bis jetzt noch nicht die Steine in Richtung Sommerfeld-Neuendorf -Kerkow entdeckt, also die südöstliche Grenze.
Samstag, 13. August 2011
Moorschutz in der Rüthnicker Heider
Gestern im Internet gefunden. Also Leute trinkt Krombacher, aber alkoholfrei!
Nun erklären sich für mich auch die Bauarbeiten rund um den Birkholzgrund. Sicherlich muss da einiges an großen Maschinen bewegt werden um die Entwässerungsgräben aufzufüllen und den Boden zu nivellieren. Damit die nicht steckenbleiben werden die Wege gemacht, vermute ich.
Ich bin im Frühjahr vor 2 Jahren zuletzt direkt durch das sog Müllersche Luch gelaufen. Da war es noch nicht ganz ausgetrocknet. Ich war extra mit dem Fahrrad unterwegs um mir alles mal genau anzusehen, wo ich sonst mit dem Pferd nicht hinkomme.Bilder von damals.
Das es dort Aldler geben soll habe ich aber erst später erfahren, ich muss fast direkt am Horst vorbeigekommen sein und habe nichts bemerkt.
Der Wald um das Luch soll gelichtet werden damit das Wasser besser ins Moor ablaufen kann und dann wird auch eine Schutzzone um den Adlerhorst eingerichtet.
Also erst mal vorbei mit der Ruhe.
Heute reite ich in die andere Richtung nach Beetz, mal sehen was sich dort so tut.
Nun erklären sich für mich auch die Bauarbeiten rund um den Birkholzgrund. Sicherlich muss da einiges an großen Maschinen bewegt werden um die Entwässerungsgräben aufzufüllen und den Boden zu nivellieren. Damit die nicht steckenbleiben werden die Wege gemacht, vermute ich.
März 2009 |
Das es dort Aldler geben soll habe ich aber erst später erfahren, ich muss fast direkt am Horst vorbeigekommen sein und habe nichts bemerkt.
Der Wald um das Luch soll gelichtet werden damit das Wasser besser ins Moor ablaufen kann und dann wird auch eine Schutzzone um den Adlerhorst eingerichtet.
Also erst mal vorbei mit der Ruhe.
Heute reite ich in die andere Richtung nach Beetz, mal sehen was sich dort so tut.
Sonntag, 7. August 2011
Gewitterregen -
am rechten einsamen Zipfel liegt das Rondell |
Als ich losgeritten bin sah es noch ganz gut aus. Das heisst es war schon recht diesig und dunkle Wolken im Luch, aber das war schon den ganzen Tag so und muß ja nichts heißen. Da ich mir wg Familie und Arbeit auch nicht unbedingt aussuchen kann, wann ich reite, bin ich also los.
Der 2.Anlauf in diesem Jahr um zum "Rondell" zu kommen und um den Birkholzgrund herum zu reiten. Ich war auch neugierig, ob ich herausfinde, was die Straßenbau LKW´s im Wald abeladen hatten.
Falls jemand von Euch die Tour unter "Nokia Sports" betrachtet, nein, mein Pferd bekommt kein Valium!!! Wahrscheinlich liegt es am Gras, das sie die Langsamkeit (zumindest die ersten Kilometer) für sich entdeckt hat.
Auf dem Laubdichten-Gestell sichteten wir dann die erste "Straßensperre" in Form von Flatterband. Währe ich hier meinem ersten Impuls gefolgt und hätte den Weg links hoch genommen, währe ich wahrscheinlich trocken geblieben... Aber noch von Regen keine Spur, im Wald sieht man leider die Wolkengebilde nicht ausreichend für eine Wetterprognose. Was ich aber entdeckte war ein Radfahrer weit jenseits der Sperre. Als ich mich näherte stellte sich heraus, das eine Waldwegkreuzung mit Kies aufgefüllt, glattgemacht und abgesperrt war. Das war also auf den LKW`s gewesen, wunderschöner sauberer Kies. Ich bin abgestiegen, da ich die Hoffnung hatte jenseits der gesperrten Kreuzung ohne Probleme weiterzukommen, führte ich das Pferd durch den Wald um die Flatterbandabsperrung herum.
Auf der anderen Seite angekommen, war der Radfahrer auch schon da. Gelegenheit für einen kleinen Plausch, der in unserem Wald immer mit dem woher beginnt und dann mit dem Austausch der "angenommenen" Positionsdaten weitergeführt wird, bevor man sich mit durchaus ernstgemeinten, guten Wünschen für die Heimkehr, trennt.
Falls hier jemand lacht, es ist schon vielen Einheimischen passiert, das sie ganz woander angekommen sind als geplant (anderes Dorf), verlaufen ist in unserem Wald nichts ungewöhnliches. Ab und zu kommen mal lustige Zeitungsartikel (Joggerin im Wald verlaufen, Pilzsucher mit Hubschrauber gesucht) Einheimische lachen darüber nicht!!!
Der gute Mann war aus Grieben und nach eigener Aussage öfter mal im Wald unterwegs. Er kennt sich aus und weiss genau wo er ist? Uneinigkeit herrschte aber darüber, wohin die Wege an der planierten Kreuzung führen, zumal ein hinterhältiger Förster auf dem Wegweiser das Wort "Linde" mit einem Pfeil Richtung Linde übersprüht hat. Wie sich herausstellte hatte mein neuer Bekannter sogar eine Karte dabei, die aber nicht unbedingt für Klarheit sorgte, vor allem da ich nur meine Fernsichtbrille auf der Nase hatte und der gute Herr seine Brille garnicht erst mitgenommen hatte, mir aber auch nicht glauben wollte, das ich wusste wo ich bin, oder vielmehr wir beide sind. Er gab mir noch einige gute Hinweise über Sehenswürdigkeiten (Bäume mit alten Inschriften) und meinte dann er wolle zum Kaffe zu Hause sein. Die Richtung die er einschlug, lies hoffen, das es dieses auch schaffen würde.
Da ich nun schon mal auf den Boden war, bin ich das Stück zum Rondell gelaufen. Das "Rondell", ebenfalls eine Waldkreuzung, war vielleicht in alten Zeiten mal ein Jagdstern. Es treffen sich dort insgesamt 7 Wege. Es war genau wie mein neuer Bekannter erzählt hat ebenfalls mit Kies aufgefüllt und Flatterband abgesperrt. Hier aber keine Möglichkeit drumrum zu laufen. Alles voller Äste, da ist mir das Verletzungsrisiko für die Pferdebeine zu groß. Flatterband hoch und mit dem Pferd über das gesperrte Rondell laufen wollte ich auch nicht. Ich möchte noch viele Jahre im Wald reiten und lege daher keinen Wert auf einen Ruf als "Waldrowdy". Irgendeiner beobachtet einen bei so einer Untat bestimmt, oder wertet später die Hufspuren aus (gute Übung für den Jagdhund). Also umdrehen, es wurde auch Zeit. Vielleicht hatte ich schon etwas zu lange gezögert, auf der Suche nach einem Weg um das Rondell herum, denn inzwischen war das Donnergrollen nicht mehr zu überhören!
Ein Gewitter aus südlicher Richtung? Also aufsteigen und durch den Birkholzgrund, Richtung Norden nach Hause. Der Nachteil, ich muss im Grund wieder absteigen, wegen der Wegbeschaffenheit, und führen, was bestimmt Zeit kostet. Da das Gewitter von Süden kommt schaffen wir es aber sicherlich noch trocken nach Hause. Hoffte ich...
Wir haben uns wirklich beeilt. Nördlich des Grundes alles noch trocken und auch hier noch einige Pilzsucher unterwegs. An dieser nördlichen Kreuzung hatten die Förster den dritten LKW abkippen und planieren lassen diesmal nicht abgesperrt. Nun wollte ich, wie gewohnt, wieder Aufsteigen, aber wo waren meine schönen Spurrillen, die mir immer so gute Dienste beim Aufsteigen geleistet haben? Alles weg, mit Sand aufgefüllt und planiert!
Langsam fing es nun an zu regnen und bald waren wir pitschnass, der Regen wurde immer stärker und die Blitze, das Donnern trug nicht zu einer anheimelnden Atmosphäre bei.
Man soll bei Gewitter das Pferd anbinden und sich 20-30m entfernt in einen Busch hocken um nicht vom Blitz getroffen zu werden, habe ich mal in einem Buch gelesen. Aber grau ist alle Theorie, mein Pferd währe sicherlich nicht begeistert, wenn ich sie bei dem Wetter im Stich lassen und im Gebüsch verschwinden würde. So habe ich beschlossen, es ist nur ein kleines Gewitter und bin tapfer weitergetrabt. Unsere Gestellwege sind recht breit, so bin ich dicht an den Bäumen entlanggeritten, damit der Blitz die Bäume trifft und nicht mich. Aber das war dem Pferd irgendwann zu mühselig. Also im Trab mitten auf dem Weg, und damit den freien Himmel mit Donner und Blitzen direkt über uns, Richtung Heimat. Es schüttete immer stärker und der Donner wurde immer lauter. Irgendwo Unterstellen sinnlos, ich war eh schon total durchgeweicht. Wenigstens war der Regen warm. Der Weg inzwischen ein Bach. Ein paarmal sind wir beide zusammengezuckt, wegen sehr lautem Donnern. Ich habe mich damit getröstet, das ja beim Donnern alles schon vorbei ist, gefährlich ist nur der Blitz.
Irgendwann habe ich dann aber doch Nerven gezeigt, bin wieder abgestiegen und gelaufen, damit mich nicht doch noch ein Blitz vom Pferd holt.
Als es sich endlich abgeregnet hatte und mir das Laufen über war (noch 30 min bis nach Hause) wollte ich wieder aufsteigen. Was soll ich sagen, es ging nicht. Das Pferd stand super still, aber die Klamotten nass, die Hose klebte an der Haut, nichts mehr mit 5% Elastik in dem Fall waren die 95% Baumwolle in der Übermacht, der Sattel nass. Ich bin einfach nicht in den Sattel gekommen, weil alles irgendwie schwer und nass war. Also zu Fuss den Rest der Strecke und darüber nachgedacht, das mit dem Reiten irgendwann mal Schluß sein wird. Nämlich dann, wenn ich nicht mehr würdevoll aufs Pferd rauf oder vom Pferd runter komme. Bisher hatte ich das würdevolle Runterkommen immer für das Schwierigere gehalten.
Zu Hause gab es erst mal eine schöne Dusche und ich hoffe, das bald alles wieder trocken ist.
Ach ja, das Reiseziel erreicht, ich war mal wieder am Rondell!!!
Freitag, 29. Juli 2011
Pilze im Nieselregen
Nachdem der Ausflug am Montag wegen Nieselregens verkürzt ausgefallen ist, stand heute eine etwas längere Tour an.
Auch dieses Vorhaben drohte zu scheitern. Gleich am Anfang ist der Schimmel aus dem Trab böse gestolpert und ich hatte lange Bedenken, ob er nicht doch verletzt ist. Da es zu Umkehren aus pferdepsychologischen Gründen gerade ungünstig war bin ich langsam weitergeritten. Später dann, als alles ok schien, auch schneller.
Entschuldigen möchte ich mich bei dem netten Pilzsucherpärchen aus Berlin (Autonummer) dem ich (am Montag Im Nieselregen) wenig Aussicht auf Erfolg (also Pilze) gemacht hatte. Die Auskunft war wohl nicht ganz richtig. Heute habe ich einen Pilzsucher getroffen, der seinen Korb proppevoll der schönsten Steinpilze hatte. Solche Mengen Steinpilze habe ich noch nie gesehen! Naja, von oben, dazu noch mit Brille, ist das ja auch nicht so einfach.
Ansonsten alles sehr schön, bis auf 3 Straßenbau LKW´s die meinen Weg kreutzten. Vermutlich mit Straßenbau-Recycling Material, war eine Plane drüber.
Das die Wege gemacht werden ist ja schön, aber mit Belag? Vielleicht kann ich das am Wochenende ja mal überprüfen. Eigentlich soll ja hier alles Naturschutzgebiet werden, da passt so Straßenbau nicht wirklich.
Andererseits möchte ich auch nicht meckern, wenn die wenigen befestigten Wege ausgebessert werden, bis jetzt sind noch genügend reitbare Strecken übrig.
Den Hufspuren nach sind aber nur wenige Reiter unterwegs, Mein Schimmel, der zugegeben etwas faul ist, lebt immer richtig auf, wenn auf den Wegen Hufspuren erscheinen: "Aha, hier gibt noch andere Pferde, nicht nur Damwild!". Eigentlich logisch, das Pferde, die ja sehr gute Beobachter sind, Hufspuren erkennen, trotzden faszinierend.
(Was auf meiner Sports Tracker Karte die Kreise mit den Kreuzen bedeuten weiss ich nicht, bin ich wohl auf irgendeine Taste gekommen ?)
Im Augenblick, wo ich hier so schreibe (Freitag Vormittag), wieder Regen. Auch auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen, mir ist dieses Wetter lieber, als 30°C im Schatten.
Was mir gerade einfällt, eine Beobachtung habe ich noch gemacht. Zum Glück in der Nähe des Dorfes. Etwas tiefer im Wald hätte ich den hellen Schatten, der lautlos im Unterholz verschwand doch tatsächlich für einen Wolf gehalten. So vermute ich mal, das es ein großer Hund war. Ich kenne bei uns niemanden der einen großen sehr hellen Hund hält, aber es kommt auch immer wieder vor das entlaufene Hunde im Wald sind. Mir ist die Hundetheorie echt lieber als die Wolfsvermutung. Wer vermisst einen Husky?
Bis bald, Katharina
Sonntag, 24. Juli 2011
Eine Rundmail des VFD zum Jakobskreuzkraut
Datum: Sat, 23 Jul 2011 11:53:44 +0200
Von: Karin_Reimers80@yahoo.de
An: gerd.stosiek@gmx.de
Betreff: Bekämpfung von Jacobskreuzkraut
Gerhard
Stosiek
Buscheck 134
17111 Meesiger
Hallo liebe VFDler und liebe Nichtmitglieder,
Heyko hat mich gebeten aus gegebenem Anlass eine Meldung durch den Mailverteiler zu schicken. Es geht um das giftige Jacobskreuzkraut und dessen Bekämpfung. Ihr könnt die Mail auch an andere Betroffene weiterleiten, damit wir auf breiter Front, dem Kraut den Garaus machen können. Näheres zum Kraut wie z. B. das Erkennen und Vernichten des Krautes könnt Ihr auf der u. a. Website finden.
>>>Sehr geehrte Damen und Herren, liebe AK-Freunde,
das Web www.ak-kreuzkraut.de wurde aktualisiert.
Mit Ihrer persönlichen Mitteilung zu Ihrer regionalen JKK-Problematik können Sie uns unterstützen!
Aufforderung zu einer Umfrage zum Vorkommen von Jacobskreuzkraut, Weiterleitung über eigenen E-Mail-Verteiler erbeten!
Erfassungsbogen AELF Bayern (Amt für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten, Kaufbeuren), Weiterleitung über eigenen E-Mail-Verteiler erbeten!
Hinterlegung dreier Fachvorträge vom AK KK e.V. (beim LfL Bayern, LfL Hessen und JKI)
Verweisung auf die Europäischen Regelungen zur Haltung von Tieren im landwirtschaftlichen Betrieb, bezeichnet als "Die Fünf Freiheiten"
Bilddokumentation einer tierschutzwidrigen Pferdehaltung
Zeigen Sie uns durch Ihre Antwort Ihr Interesse an einer bundesweit einheitlichen Regelung, JKK einzudämmen. Diese wurde bislang abgelehnt, weil JKK als einheimisch und jeder Flächenbewirtschafter als eigenverantwortlich angesehen wird. Eine Melde- / Bekämpfungspflicht wird aufgrund des derzeit bundesweit hohen Vorkommens nicht befürwortet!
Insbesondere JKK nimmt trotz aller Informationen des AK KK e.V. und der landwirtschaftlichen Behörden weiterhin massiv an Bestand zu. Es sind bundesweit Meldungen von flächendeckendem Vorkommen registriert. Bereits 2009 warnte das LAVES Bieneninstitut ihre Imker, Trachtgebiete mit hohem Vorkommen von JKK zu meiden.
Über Ihren Besuch auf unserer Site freuen wir uns und senden Ihnen und Ihren Tieren beste Grüße.
Sabine Jördens
Arbeitskreis Kreuzkraut e.V.
Sabine Jördens (Vorsitzende)
Abbeile 4, 31311 Uetze
Tel. 0 51 73 - 92 46 66, Internet www.ak-kreuzkraut.de
Haben Sie schon einmal überlegt, unseren Verein als aktives oder auch als passives Mitglied zu unterstützen? Für einen Jahresbeitrag von 25,-- Euro (es fällt keine Aufnahmegebühr an) hätten wir einen Mitstreiter mehr und die Tiere eine weitere große Hilfe im Kampf gegen das giftige Kraut. Info´s zu Spenden (Spendenbescheinigung wird ausgestellt) und Beitritt gibt´s auf unserer Website www.ak-kreuzkraut.de <<<
Von: Karin_Reimers80@yahoo.de
An: gerd.stosiek@gmx.de
Betreff: Bekämpfung von Jacobskreuzkraut
Gerhard
Stosiek
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17111 Meesiger
Hallo liebe VFDler und liebe Nichtmitglieder,
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Sabine Jördens
Arbeitskreis Kreuzkraut e.V.
Sabine Jördens (Vorsitzende)
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Mittwoch, 20. Juli 2011
Wegweiser zur Gullaschkanone ?
Am Wochenende hatt ich bei einem ruhigen Ausritt Gelegenheit für folgendes Foto.
Ziemlich hoch am Baum, ich denke mal 4 m ein Wegweiser zur Gullaschkanone ?
Vielleicht aber auch eine Orientierungshilfe für den Piepmatz, der in diesem Baum seine Höhle eingerichtet hat?
Ein Stück weiter war dann der nächste Weg, ähnlich wie die "Autobahn im Wald" einplaniert und gewalzt. Noch weitere Wege, wie ich feststellte, sind ähnlich behandelt worden.
Noch ein Stück weiter begegneten mir dann Radfahrer (genauer Pilzsammler mit Rad, einen echter Radtouristen habe ich in den letzten 8 Jahren erst einmal getroffen), die von den neuen Pflegemaßnahmen der Wege nicht begeistert waren.
Tja, Radwege sehen anders aus.
Ich habe immer den Eindruck das Radfahrer schon sehr verwöhnt sind und im tiefsten Wald statt Huf- und Autospuren eine Asphaltpiste erwarten.
Dazu stand letztens in der Zeitung, das 1 km Radweg im Bau z.Z. um die 150 000 € kosten.
Also liebe Radfahrer nicht mit den Reitern rummotzen, die zahlen auch Steuern und sind bescheidener was ihre Wege angeht.
Ziemlich hoch am Baum, ich denke mal 4 m ein Wegweiser zur Gullaschkanone ?
Vielleicht aber auch eine Orientierungshilfe für den Piepmatz, der in diesem Baum seine Höhle eingerichtet hat?
Ein Stück weiter war dann der nächste Weg, ähnlich wie die "Autobahn im Wald" einplaniert und gewalzt. Noch weitere Wege, wie ich feststellte, sind ähnlich behandelt worden.
Noch ein Stück weiter begegneten mir dann Radfahrer (genauer Pilzsammler mit Rad, einen echter Radtouristen habe ich in den letzten 8 Jahren erst einmal getroffen), die von den neuen Pflegemaßnahmen der Wege nicht begeistert waren.
Tja, Radwege sehen anders aus.
Ich habe immer den Eindruck das Radfahrer schon sehr verwöhnt sind und im tiefsten Wald statt Huf- und Autospuren eine Asphaltpiste erwarten.
Dazu stand letztens in der Zeitung, das 1 km Radweg im Bau z.Z. um die 150 000 € kosten.
Also liebe Radfahrer nicht mit den Reitern rummotzen, die zahlen auch Steuern und sind bescheidener was ihre Wege angeht.
Freitag, 15. Juli 2011
Jakobskreuzkraut
Jetzt ist die Zeit, wo dieses gefährliche Gewächs blüht und daher gut zu erkennen ist. Ich habe ein Foto von 2009, wo es mir zum ersten mal auffiel und ein Foto von heute. Ich hoffe, man kann die kleinen Korbblüten mit ca 13 Zungenblüten (die auch fehlen können, also nur Röhrenblüten) erkennen. Typisch auch der kantige, rötliche Stiel. Leider sieht es auf dem 3.Foto schon etwas lädiert aus. Wenn ich das Zeug irgendwo sehe, kann ich nicht anders, ich reiß es raus. Es wandert dann sofort in die Mülltonne. Bitte nicht auf Kompost oder Mist werfen, es reift nach und bildet auch im ausgerissenen Zustand Samen. Wenn man es liegenläßt, könnte es auch noch gefressen werden. Das Gift des Jakobskreuzkrauts wird im Körper nicht abgebaut. Es reichert sich an und führt zuerst zu nervösen Ausfallerscheinungen, dann bis zum Tod. Es ist auch für Menschen giftig.
Besonders gefährlich für Pferde ist Heu, welches Jakobskreuzkraut enthält. Im frischen Zustand fressen Pferde es normalerweise nicht (aber welches Pferd ist schon normal?). Im Heu getrocket wird es nicht mehr erkannt und auf jeden Fall mitgefressen.
Wir beobachten seit Jahren, wie es sich ausbreitet. Bei uns auf dem Hof ist eine Stelle, von der wir es seit 2009 jedes Jahr entfernen, bevor es aussamt, es kommt trotzdem wieder. Wahrscheinlich liegt dort Samen, der nach und nach auskeimt, und uns noch ein paar Jahre beschäftigen wird. Eine ähnliche Stelle befindet sich auf einer unserer Pferdeweiden.
Also kontrolliert Eure Weiden und kauft Heu nur von Leuten deren Wiesen Ihr gut kennt. "Alte Bauern" tun einen da schnell als Spinner ab, wenn man denen was von Giftpflanzen erzählt, die sie nicht kennen, und die auf ihren Wiesen stehn sollen. Das Kreuzkraut gibt es noch nicht so lange in Deutschland. Große Probleme haben wir auch jedes Jahr mit dem Frühlingskreuzkraut, aber davon im Frühling.
Ich glaube, ich habe letztens Jakobskreuzkraut ohne Zungenblüten gesehen. Sowie ich ein Foto habe reiche ich es nach.
Besonders gefährlich für Pferde ist Heu, welches Jakobskreuzkraut enthält. Im frischen Zustand fressen Pferde es normalerweise nicht (aber welches Pferd ist schon normal?). Im Heu getrocket wird es nicht mehr erkannt und auf jeden Fall mitgefressen.
Wir beobachten seit Jahren, wie es sich ausbreitet. Bei uns auf dem Hof ist eine Stelle, von der wir es seit 2009 jedes Jahr entfernen, bevor es aussamt, es kommt trotzdem wieder. Wahrscheinlich liegt dort Samen, der nach und nach auskeimt, und uns noch ein paar Jahre beschäftigen wird. Eine ähnliche Stelle befindet sich auf einer unserer Pferdeweiden.
Also kontrolliert Eure Weiden und kauft Heu nur von Leuten deren Wiesen Ihr gut kennt. "Alte Bauern" tun einen da schnell als Spinner ab, wenn man denen was von Giftpflanzen erzählt, die sie nicht kennen, und die auf ihren Wiesen stehn sollen. Das Kreuzkraut gibt es noch nicht so lange in Deutschland. Große Probleme haben wir auch jedes Jahr mit dem Frühlingskreuzkraut, aber davon im Frühling.
Ich glaube, ich habe letztens Jakobskreuzkraut ohne Zungenblüten gesehen. Sowie ich ein Foto habe reiche ich es nach.
Dienstag, 12. Juli 2011
Dalmatinerrüde Monty noch immer ohne Familie
Der Monty-Hund ist nun wieder bei seinem Züchter. Es hatte sich jemand gemeldet, der ihn ansehen wollte und der Züchter ihn daher bei uns abgeholt.
Nun ist die Dame, die sich für ihn interessierte, nicht erschienen und der Monty immer noch ohne Familie.
Mir ist die Trennung von diesem tollen Hund sehr schwer gefallen.
OK den ersten Tag nicht, da war endlich wieder Ordnung in der Wohnung, zwei Hunde machen ja doch mehr Arbeit und Dreck als einer, und ich habe erst mal saubergemacht und mich erholt.
Am zweiten Tag fing er dann an mir zu fehlen, seine tolpatschig, liebe rückhaltlosen Art. Keiner mehr der immer hinter mir läuft oder neben mir sitzt, er fehlt. Ein richtiger Junge, unkompliziert, robust und fröhlich.
Warum wir ihn nicht zu uns holen? Ja, das ist die Frage! Wenn dann währe es für die nächsten 13 Jahre. Wir wollen aber selbst Dalmatiner züchten und werden im nächsten Frühjahr unseren ersten eigenen Wurf haben. Spätestens dann fehlt uns die Zeit für Monty.
Also sind wir vernünftig. Aber was ist mit Euch? Habt Ihr schon einen Hund? Aber nicht vergessen, es ist für die nächsten 13 Jahre, denn Dalmatiner werden nicht selten 14 Jahre alt.
Monty hat nun eine Familie gefunden.
Nun ist die Dame, die sich für ihn interessierte, nicht erschienen und der Monty immer noch ohne Familie.
Mir ist die Trennung von diesem tollen Hund sehr schwer gefallen.
OK den ersten Tag nicht, da war endlich wieder Ordnung in der Wohnung, zwei Hunde machen ja doch mehr Arbeit und Dreck als einer, und ich habe erst mal saubergemacht und mich erholt.
Am zweiten Tag fing er dann an mir zu fehlen, seine tolpatschig, liebe rückhaltlosen Art. Keiner mehr der immer hinter mir läuft oder neben mir sitzt, er fehlt. Ein richtiger Junge, unkompliziert, robust und fröhlich.
Warum wir ihn nicht zu uns holen? Ja, das ist die Frage! Wenn dann währe es für die nächsten 13 Jahre. Wir wollen aber selbst Dalmatiner züchten und werden im nächsten Frühjahr unseren ersten eigenen Wurf haben. Spätestens dann fehlt uns die Zeit für Monty.
Also sind wir vernünftig. Aber was ist mit Euch? Habt Ihr schon einen Hund? Aber nicht vergessen, es ist für die nächsten 13 Jahre, denn Dalmatiner werden nicht selten 14 Jahre alt.
Monty hat nun eine Familie gefunden.
Sonntag, 10. Juli 2011
Nokia Sports Tracker
Wie ihr sicher schon festgestellt habt, bin ich inzwischen vom Garmin-GPS etwas abgekommen. Es liegt daran, das ich nun mein Handy fürs Navigieren und Aufzeichnen meiner Reitstrecken nutze.
Eigentlich war es mehr Zufall. Ich wollte ein Handy mit Kamera. Aber das Nokia 6220 classic für das ich mich nach langer Prüfung entschieden habe besaß auch GPS.
Am Anfang kein Vorteil, denn der Handy-Empfang im Wald war sehr störungsanfällig, um das mal vorsichtig auszudrücken. Wann genau sich das änderte und ob vielleicht auch die Updates der Handy-Software einen Anteil haben, weiss ich nicht zu sagen. Aber seit einiger Zeit funktioniert das GPS im Handy besser, als der Garmin. OK, die Karte ist nicht so gut, und die Höhenangaben kann man vergessen, aber in der Regel weiss ich ja wo ich bin und ich nutze das Handy nur zur Aufzeichnung meiner Reitstrecke. Ich habe in meinem Handytarif auch eine Datennutzung, man braucht eine Paketdatenverbindung, WAP, die aber mit wenig Bits auskommt.
Den Durchbruch brachte dann vor 2 Jahren die Entdeckung des "Sports Tracker" von Nokia. Seit dem zeichne ich alle Aktivitäten mit Datum, Strecke, Geschwindigkeit im Handy per Sports Tracker auf und habe dadurch immer die Übersicht. Das Garmin Gerät nehme ich nur dann mit, wenn ich wirklich navigieren muß, also in fremden Gelände.
Vor einigen Wochen habe ich mir den neuen "Sports Tracker" heruntergeladen, der mit Open Streets Map arbeitet. Diese Karten sind etwas besser, und man kann ja auch zur Verbesserung der Karten selbst beitragen. Schade, das es auch in diesem Sports Tracker alle möglichen Aktivitäten gibt, sogar Golf, aber das Reiten wieder vergessen wurde. Ich habe wie andere Reiter auch "Other 1" für das Reiten gewählt.
Es besteht in dem neuen Sports Tracker nun auch die Möglichkeit ein Herzfrequenzmesser vom Polar einzubeziehen. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich nun meinen Puls oder den Puls des Pferdes kontrollieren möchte ;-).
Ganz wichtig ist immer mit vollem Akku loszureiten, denn der Energieverbrauch ist schon ordentlich. Ich habe oft auch einen Ersatzakku mit, kostet ja heute nicht mehr die Welt. In der Regel steckt das Handy in der Brusttasche der Reitjacke und ist mit einem Bändchen an der Kleidung befestigt. Falls ich es gerade in der Hand habe und etwas unvorhergesehenes passiert, kann ich es loslassen ohne das es gleich verlorengeht (der Verlust meiner Brille ist mir noch in schlechter Erinnerung). Es ist aber auch völlig unproblematisch das Handy im Sommer, wenn eine Jacke nicht angebracht ist, am Gürtel zu befestigen, auch dann ist die Aufzeichnung der GPS Daten ohne Probleme.
Bei der Dokumentation zu Hause möchte ich aber das Garmin-Programm nicht missen. Ich wandle meine Nokia Daten im Handy in GPX um, schicke das ganze in den Computer, mache dort GDB draus und alles in dem Garmin Programm MapSource sichtbar. Dieses Programm nutze ich auch zur Planung oder zur Erstellung neuer Routen.
Für den Sports Tracker gibt es eine Webseite, die bisher aber sehr schlecht läuft. Oft klapp das Einloggen, das Hochladen und was noch alles nicht. Ich hoffe das hier bald eine Verbesserung eintritt. Ich bin unter Katharina3 angemeldet. Falls Ihr mich findet hinterlasst bitte einen freundlichen Kommentar. Irgendwann werde ich sicher auch daran denken die schönen Ritte mit Fotos zu garnieren.
Eigentlich war es mehr Zufall. Ich wollte ein Handy mit Kamera. Aber das Nokia 6220 classic für das ich mich nach langer Prüfung entschieden habe besaß auch GPS.
Am Anfang kein Vorteil, denn der Handy-Empfang im Wald war sehr störungsanfällig, um das mal vorsichtig auszudrücken. Wann genau sich das änderte und ob vielleicht auch die Updates der Handy-Software einen Anteil haben, weiss ich nicht zu sagen. Aber seit einiger Zeit funktioniert das GPS im Handy besser, als der Garmin. OK, die Karte ist nicht so gut, und die Höhenangaben kann man vergessen, aber in der Regel weiss ich ja wo ich bin und ich nutze das Handy nur zur Aufzeichnung meiner Reitstrecke. Ich habe in meinem Handytarif auch eine Datennutzung, man braucht eine Paketdatenverbindung, WAP, die aber mit wenig Bits auskommt.
Den Durchbruch brachte dann vor 2 Jahren die Entdeckung des "Sports Tracker" von Nokia. Seit dem zeichne ich alle Aktivitäten mit Datum, Strecke, Geschwindigkeit im Handy per Sports Tracker auf und habe dadurch immer die Übersicht. Das Garmin Gerät nehme ich nur dann mit, wenn ich wirklich navigieren muß, also in fremden Gelände.
Vor einigen Wochen habe ich mir den neuen "Sports Tracker" heruntergeladen, der mit Open Streets Map arbeitet. Diese Karten sind etwas besser, und man kann ja auch zur Verbesserung der Karten selbst beitragen. Schade, das es auch in diesem Sports Tracker alle möglichen Aktivitäten gibt, sogar Golf, aber das Reiten wieder vergessen wurde. Ich habe wie andere Reiter auch "Other 1" für das Reiten gewählt.
Es besteht in dem neuen Sports Tracker nun auch die Möglichkeit ein Herzfrequenzmesser vom Polar einzubeziehen. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich nun meinen Puls oder den Puls des Pferdes kontrollieren möchte ;-).
Ganz wichtig ist immer mit vollem Akku loszureiten, denn der Energieverbrauch ist schon ordentlich. Ich habe oft auch einen Ersatzakku mit, kostet ja heute nicht mehr die Welt. In der Regel steckt das Handy in der Brusttasche der Reitjacke und ist mit einem Bändchen an der Kleidung befestigt. Falls ich es gerade in der Hand habe und etwas unvorhergesehenes passiert, kann ich es loslassen ohne das es gleich verlorengeht (der Verlust meiner Brille ist mir noch in schlechter Erinnerung). Es ist aber auch völlig unproblematisch das Handy im Sommer, wenn eine Jacke nicht angebracht ist, am Gürtel zu befestigen, auch dann ist die Aufzeichnung der GPS Daten ohne Probleme.
Bei der Dokumentation zu Hause möchte ich aber das Garmin-Programm nicht missen. Ich wandle meine Nokia Daten im Handy in GPX um, schicke das ganze in den Computer, mache dort GDB draus und alles in dem Garmin Programm MapSource sichtbar. Dieses Programm nutze ich auch zur Planung oder zur Erstellung neuer Routen.
Für den Sports Tracker gibt es eine Webseite, die bisher aber sehr schlecht läuft. Oft klapp das Einloggen, das Hochladen und was noch alles nicht. Ich hoffe das hier bald eine Verbesserung eintritt. Ich bin unter Katharina3 angemeldet. Falls Ihr mich findet hinterlasst bitte einen freundlichen Kommentar. Irgendwann werde ich sicher auch daran denken die schönen Ritte mit Fotos zu garnieren.
Dienstag, 5. Juli 2011
Autobahn im Wald
Heute war ich mal wieder unterwegs.
Ich möchte nur kurz berichten. Alle Daten sind unter Sports Tracker com zu sehen.
Ich werde hier beim Schreiben auch gerade von dem Monty-Hund gestört, der sich langweilt und daher ordentlich bei Ersatz-Frauchen schleimt.
Es ist mir gelungen so einen "Hochstand" zu fotografieren.
100m weiter standen wir dann plötzlich vor einer "Autobahn im Wald". Auch davon ein Foto.
Eigentlich sind die Wege bei uns immer ganz ordentlich, was auf dem ersten Foto ja auch zu sehen ist, aber dieser planiert und gewalzt!
Wir haben uns trotzdem nicht getraut so richtig aufzudrehen. Ich habe mich immer nach unseren Hufspuren umgesehen, aus Angst was kaputt zu machen! Das Pferd ist aber kaum eingesunken. Ist ja nicht groß, unbeschlagen und ich bin ja auch nicht schwer. Unsere Tapsen sehen immer aus, als ob da ein Pony unterwegs war.
OK, der Monty hat jeman anderm zum Spielen gefunden, so das es nun doch ein paar Zeilen mehr geworden sind.
Katharina
Ich möchte nur kurz berichten. Alle Daten sind unter Sports Tracker com zu sehen.
Ich werde hier beim Schreiben auch gerade von dem Monty-Hund gestört, der sich langweilt und daher ordentlich bei Ersatz-Frauchen schleimt.
Es ist mir gelungen so einen "Hochstand" zu fotografieren.
100m weiter standen wir dann plötzlich vor einer "Autobahn im Wald". Auch davon ein Foto.
Eigentlich sind die Wege bei uns immer ganz ordentlich, was auf dem ersten Foto ja auch zu sehen ist, aber dieser planiert und gewalzt!
Wir haben uns trotzdem nicht getraut so richtig aufzudrehen. Ich habe mich immer nach unseren Hufspuren umgesehen, aus Angst was kaputt zu machen! Das Pferd ist aber kaum eingesunken. Ist ja nicht groß, unbeschlagen und ich bin ja auch nicht schwer. Unsere Tapsen sehen immer aus, als ob da ein Pony unterwegs war.
OK, der Monty hat jeman anderm zum Spielen gefunden, so das es nun doch ein paar Zeilen mehr geworden sind.
Katharina
Freitag, 1. Juli 2011
Schöner Ritt in der Heide
Heute habe ich mal wieder eine alte Strecke unter die Hufe genommen, die ich seit einem Jahr nicht mehr geritten bin. Der letzte Versuch 2009 ist daran gescheitert, das ich ein Jägerauto gesichtet hatte, es war abends gegen 19 Uhr, und daher umdisponieren mußte.
Nun am Mittag würde ich da sicher keinen stören und so war es auch. Allerdings war sehr viel Wild unterwegs, vor allem Muttertiere mit Kitzen, kein Wunder wenn der Jäger nicht da ist.
Die Strecke wunderschön, besser als ich sie in Erinnerung hatte. Damals war der Weg ziemlich verwildert, nun aber gut zu reiten. Das "wunderschön" bezieht sich mehr auf die Ruhe und Abgeschiedenheit, weniger auf landschaftliche Highlights und auch immer auf die Reitbarkeit der Wege ohne Eisen.
Es waren etwa 14 km und ich brauchte ca 2 Stunden.
Verändert haben sich aber nicht nur die Wege sondern auch die Hochstände der Jäger. Aus Hochständen sind nun, naja nicht gleich Tiefstände aber doch Mittelstände geworden. Hat für mich Vorteile, so kann mich keiner mehr "von oben ansprechen" man sieht sofort, ob der Stand besetzt ist. Foto von so einem "Mittelstand" folgt.
Nun werde ich diese Tour sicher öfter reiten. Vielleicht gelingt es mir auch eine Aufzeichnung der Strecke einzufügen.
Bis dahin, http://www.sports-tracker.com, Katharina3, der Ritt vom 20.06.11.
Katharina
Nun am Mittag würde ich da sicher keinen stören und so war es auch. Allerdings war sehr viel Wild unterwegs, vor allem Muttertiere mit Kitzen, kein Wunder wenn der Jäger nicht da ist.
Die Strecke wunderschön, besser als ich sie in Erinnerung hatte. Damals war der Weg ziemlich verwildert, nun aber gut zu reiten. Das "wunderschön" bezieht sich mehr auf die Ruhe und Abgeschiedenheit, weniger auf landschaftliche Highlights und auch immer auf die Reitbarkeit der Wege ohne Eisen.
Es waren etwa 14 km und ich brauchte ca 2 Stunden.
Verändert haben sich aber nicht nur die Wege sondern auch die Hochstände der Jäger. Aus Hochständen sind nun, naja nicht gleich Tiefstände aber doch Mittelstände geworden. Hat für mich Vorteile, so kann mich keiner mehr "von oben ansprechen" man sieht sofort, ob der Stand besetzt ist. Foto von so einem "Mittelstand" folgt.
Nun werde ich diese Tour sicher öfter reiten. Vielleicht gelingt es mir auch eine Aufzeichnung der Strecke einzufügen.
Bis dahin, http://www.sports-tracker.com, Katharina3, der Ritt vom 20.06.11.
Katharina
Donnerstag, 23. Juni 2011
Reiten mit Hufschuhen
Ein Thema, das viele Leute zu interessieren scheint.
Meine Araberstute fing irgendwann 2009 vorne rechts leicht zu lahmen an. Also absteigen im Gelände, Hufe heben auskratzen ??? und da nichts gefunden weiter. Als ich meinem Mann berichtete warf der einen kurzen Blick auf den Huf und meinte, der währe zu kurz, abgelaufen oder "abgescharrt" da sie gerne mal den "nervösen Araber" raushängen lässt, und vor allem mit dem rechten Vorderhuf scharrt. Hm ... er könnte recht haben ... was tun ?
Da waren doch die Hufschuhe des Trabers, Cavallo Simple Boot. Also ausgemessen, Größe 2 trägt der Traber an den Hinterhufen, passt bei dem Araber vorne, und angezogen. Ein paar Schritte geführt, keine Probleme. Der nächste Ausritt fand mit den Hufschuhen statt, störend nur das Geräusch, geklapper wie mit Holzschuhen, die Passform nicht ganz optimal.
Beim nächsten mal habe ich es mit dicken Socken in den Hufschuhen versucht. hat nicht mehr geklappert, führte aber zum Streick des Pferdes, da die Socken nach unten in den Hufschuh rutschten und dann wahrscheinlich drückten. Also Hufschuhe aus, Socken aus (waren nun auch kaputt), Hufschuhe wieder an und weiter. Zu Hause angekommen waren die Fesseln teilweise aufscheuert, vom Rand der Hufschuhe. Also beim nächsten mal "Pastern Wraps" um die Fesseln, Hufschuhe an und los. So weit so gut, Pferd ging ganz ordentlich, ich fing an mich an das Geklapper zu gewöhnen, die Fessseln waren o.k. aber die Lahmheit nicht wirklich weg. Also Einlagen aus altem Teppichboden zugeschnitten, in die Hufschuhe und los. Geklapper war weg, Lahmheit auch, allerdings konnte ich die Teppicheinlagen nach dem Ritt auch vergessen, man sollte nicht glauben, welche Kräfte beim Auffussen wirken. So schnell gebe ich aber nicht auf, also habe ich bei Krämer die Einlagen für die Hufschuhe bestellt, so rote Gummiplatten. Die sahen nach dem Ritt auch nicht mehr neu aus, erfüllen aber ihren Zweck bis heute.
Wenn ich nun losreiten wollte mußte ich 10 min mehr einplanen für Hufe reinigen und Hufschuhe anziehen, und auch 10 min nacharbeiten, also Hufschuhe in einen Eimer mit Wasser und auch Einlagen und Pastern Wrapps reinigen.
Letztens nach dem Hufe ausschneiden habe ich die Hufschuhe mal wieder angezogen (also dem Pferd!). Nach der 3/4 Runde blieb sie stehen, ging rückwärts und fing an mit beiden Hufen abwechselnd zu scharen. Also absteigen, Hufschuhe ausziehen und nachsehn, aber da war nichts, nicht gescheuert o.ä. wahrscheinlich waren ihr die Teile nur lästig.
Da die Hufschuhe so schöne Klettverschlüsse dran haben, habe ich sie damit an den Sattel gehängt, bin wieder aufgestiegen und weiter nach hause geritten. Ich hatte sie ja auch nur vorbeugend angezogen, aber auch ohne war alles o.k.
Ich kann die Cavallo Hufschuhe für kurze Strecken (10-20km) nur empfehlen. Es fehlt mir aber auch die Erfahrung mit anderen Produkten.
In den Post vom November 2008 habe ich noch ein Bild vom Kutschpferd mit Hufschuhen eingefügt.
Katharina
P.S. War heute wieder mit Hufschuhen unterwegs. Nach ca. 1/3 der Strecke ging Madam rückwärts und wollte die Schuhe nicht mehr. So schnell lernt ein Araber ! Ich bin natürlich nicht darauf eingegangen und mit Hufschuhen an den Beinen des Pferdes bis nach hause geritten.
Meine Araberstute fing irgendwann 2009 vorne rechts leicht zu lahmen an. Also absteigen im Gelände, Hufe heben auskratzen ??? und da nichts gefunden weiter. Als ich meinem Mann berichtete warf der einen kurzen Blick auf den Huf und meinte, der währe zu kurz, abgelaufen oder "abgescharrt" da sie gerne mal den "nervösen Araber" raushängen lässt, und vor allem mit dem rechten Vorderhuf scharrt. Hm ... er könnte recht haben ... was tun ?
Da waren doch die Hufschuhe des Trabers, Cavallo Simple Boot. Also ausgemessen, Größe 2 trägt der Traber an den Hinterhufen, passt bei dem Araber vorne, und angezogen. Ein paar Schritte geführt, keine Probleme. Der nächste Ausritt fand mit den Hufschuhen statt, störend nur das Geräusch, geklapper wie mit Holzschuhen, die Passform nicht ganz optimal.
Schimmel mit Cavallo Simple Boots und Pastern Wraps |
Wenn ich nun losreiten wollte mußte ich 10 min mehr einplanen für Hufe reinigen und Hufschuhe anziehen, und auch 10 min nacharbeiten, also Hufschuhe in einen Eimer mit Wasser und auch Einlagen und Pastern Wrapps reinigen.
Letztens nach dem Hufe ausschneiden habe ich die Hufschuhe mal wieder angezogen (also dem Pferd!). Nach der 3/4 Runde blieb sie stehen, ging rückwärts und fing an mit beiden Hufen abwechselnd zu scharen. Also absteigen, Hufschuhe ausziehen und nachsehn, aber da war nichts, nicht gescheuert o.ä. wahrscheinlich waren ihr die Teile nur lästig.
Da die Hufschuhe so schöne Klettverschlüsse dran haben, habe ich sie damit an den Sattel gehängt, bin wieder aufgestiegen und weiter nach hause geritten. Ich hatte sie ja auch nur vorbeugend angezogen, aber auch ohne war alles o.k.
Ich kann die Cavallo Hufschuhe für kurze Strecken (10-20km) nur empfehlen. Es fehlt mir aber auch die Erfahrung mit anderen Produkten.
In den Post vom November 2008 habe ich noch ein Bild vom Kutschpferd mit Hufschuhen eingefügt.
Katharina
P.S. War heute wieder mit Hufschuhen unterwegs. Nach ca. 1/3 der Strecke ging Madam rückwärts und wollte die Schuhe nicht mehr. So schnell lernt ein Araber ! Ich bin natürlich nicht darauf eingegangen und mit Hufschuhen an den Beinen des Pferdes bis nach hause geritten.
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