Freitag, 6. Februar 2009

Erste Versuche mit GPS

Mein GPS ist angekommen und wurde gleich einer umfangreichen Testreihe unterzogen. Auf Grund der Witterungsverhältnisse in der Wohnung und bei kleinen Spatziergängen. Es ist glaube ich auch besser, wenn ich mich einigermaßen auskenne, bevor ich bei einem Ausritt zuviel Aufmerksamkeit vom Pferd abziehe und auf das GPS verwende. Im übrigen geht meine Kleine mal wieder nicht sauber. Der Hufschmied war da und auf dem gefrohrenen Boden ist sie etwas fühlig. Aber auch sonst habe ich beschlossen erst Ende des Monats wieder übers Reiten nachzudenken. Andere Leute reiten auch im Winter, wie ich beim Blick aus dem Fenster ins Luch ab und zu mal feststelle, aber ich bin nun mal ein Weichei.
Mit dem GPS-Gerät bin ich sehr zufrieden, der Empfang ist super und das Display sehr gut abzulesen. Ich trage es in der Jackentasche, und da ich noch keine Schutzhülle habe, habe ich es erst mal mit einer Displayschutzfolie versehen. Das Gerät ist sehr robust, braucht eigentlich gar keine Schutzhülle, aber zur Befestigung am Gürtel währe ein Clip angebracht. Die Gummiknöpfe brauchen viel Kraft zur Bedienung, so das man von Einhandbedienung nicht wirklich reden kann. Die mitgelieferte Basiskarte ist sehr grob, es ist nicht mal unser Dorf drauf, aber man kann sie als Grundlage verwenden. Ich habe mir aus Google Maps die Koordinaten wichtiger Punkte herausgesucht, damit auf der Basiskarte Wegpunkte angelegt, und habe so die Möglichkeit mich im Gelände einigermaßen zu orientieren.
Gestern wurde diese Methode aber einer ernsthaften Belastungsprobe unterzogen und ich bin nun überzeugt, das ich mir so schnell wie möglich doch die Topografischen Karten zu dem Gerät zulegen sollte.
Mein Herzblatt und ich sind gestern mit dem Auto zu einer Wanderung in einem nahen aber uns bisher unbekannten Naturschutzgebiet aufgebrochen. Vom Parkplatz aus ging es los. Meine vorher auf dem GSP festgelegte Route war wegen der schlechten Wegverhältnisse nicht zu verwenden. Tiefe Spurrinnen durch schwere Maschinen, Eisplatten und Matsch zwangen uns auf andere Wege als die geplante auszuweichen. Zuerst lief alles glatt und wir haben auch Steingebilde gefunden, die vielleicht mal Hügelgräber waren. Nun wollten wir besagtes Gebiet durchqueren bis an den Waldrand um Blick auf die nahen Dörfer zu bekommen. Aber das wurde nichts. Trotz GPS und mitgeführter Topografischer Karte aus Papier haben wir uns total verlaufen. Erschwerend kamen dann noch unterschiedliche Ansichten über den einzuschlagenden Kurs dazu. Nur mit Mühe konnten wir unser Auto wiederfinden. Da es in diesem Gebiet viele kleine Seen, Wassergräben und Sumpfgebiete gibt war der gerade Kurs (GPS) auch nicht erste Wahl. Mein Mann ist der Meinung, ohne ihn würde ich noch immer durch den Wald irren. Ich lass ihn in dem Glauben, vielleicht komme ich ja so schneller zu meiner Karte. Mit einer brauchbaren Karte auf dem GSP hätten wir genau gewußt wo wir sind. Die Papierkarte hat uns das nicht verraten. Nach 8km und 90min waren wir doch ziemlich k.o., zumal bei den Wegverhältnissen. Trotzdem war es ein schöner „Spatziergang“. Ich muß also noch etwas mit dem GPS üben.

Hügelgräber ???


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