Nun hat sich auch mein Austauschpaar Equine fusion verabschiedet. Ebenfalls nach ca 250 km. Meiner Meinung nach ist es fast der gleiche Schaden, wie beim ersten Paar.
Diesmal begann es mit einem kleinen Riss im Obergewebe (leider nicht dokumentiert) und von mir als eingetretener Stein oder ähnliches Interpretiert. Der Riss wurde größer, bis sich dann auch wieder die Naht löste. Da nun aber auch das Gewebe des Oberschuhs kaputt ist, weiss ich nicht so recht wie ich den Schaden reparieren soll. Lenkerband hält nicht. Noch ist es kein durchgehendes Loch, aber wenn ich so weiterreite reisst es ganz.
Mein Hufschuhhändler, dem ich Fotos geschickt habe, führt den Schaden auf einen Ballentritt zurück. Ich denke wenn, dann schon mehrere Ballentritte. Und nach Kontrolle der alten Fotos befindet sich der Schaden an der gleichen Stelle wie bei dem vorangegegangenen Hufschuhpaar, die Naht ist dort beschädigt, wo das Trachtenbändchen ansetzt, diesmal leider auch das Obergewebe.
Tja, was tun. Langsam geht auch meine "bessere Hälfte" die die Schuhe von Anfang an argwönisch betrachtet hat "Wie lange sollen die halten?" in den Finanzierungs-Streik und meint ich solle zu einem anderen Hersteller wechseln, wo die Schuhe länger als 1/4 Jahr halten, am besten die "Simple boot" wieder anziehen, die sind doch noch gut und haben sooo lange gehalten. Ich mußte erst mal vorrechnen, das ich die sooo oft nicht angezogen habe, weil sie gescheuert haben und Reiten mit den Simple boot auch kein wirkliches Vergnügen ist, zumindest auf einem Araber.
Ich bin nach wie vor von den Equine fusion, für mein Pferd, überzeugt. Aber es ist schon sehr teuer, wenn man alle 3 Monte Hufschuhe für 185,- € braucht. Also habe ich mich 2 Tage im Netz erkundigt und einzig die Glove Backcountrie entdeckt, die vielleicht noch in Frage kämen, da zur Zeit der rechte Huf des Schimmels deformiert ist, von einem Schaden auf der Koppel im Sommer, aber keine wirkliche Alternative.
Nun habe ich meine "Privat Schatulle" geplündert und mir die Equine fusion in Größe 14 gekauft. Bisher hatten wir Größe 13. Diese war von der Länge bei gemachtem Huf gerade so passend und dann trotz Raspeln im laufe der Zeit vielleicht zu klein. Ich finde auch, das sich der Huf meines Pferdes, vielleicht durch das Reiten mit den Hufschuhen, verändert hat. Die neuen Schuhe sind gestern gekommen. Es ist schon ein großer Sprung von Größe 13 zu Größe 14. Die 14ner sind 100g schwerer, auf Grund der dickeren Sohle, 9mm statt 7mm.
Ich bin gleich raus und hab sie dem Schimmel angezogen. Sie sind schon recht breit in der Sohle. Und ob der Huf wirklich vorne im Schuh gehalten wird muß sich im Gebrauch zeigen. Dann auf die Koppel und erstmal laufen lassen. Sie ging damit in allen Gangarten ohne das die Schuhe sich gedreht hätten. Ich glaube verlieren kann man die nicht. Es gibt zwar im Netz auch darüber Berichte, aber ich halte das, bei sorgfältigem Anziehen, für unmöglich. Allerdings hat sie sehr stark "geschmiedet", also mit den Hinterhufen unter/gegen die Vorderhufe getreten. Das kann man ja hören.
Überzeut bin ich nicht von der neuen Größe, aber ich hatte auch bei der Größe 13 zuerst Zweifel, ob sie passen.
Morgen werde ich mit den neuen Schuhen in den Wald reiten. Man wird sehen ...
Ach so, hat noch jemand einen einsamen 13´ner Schuh abzugeben damit mein Paar wieder komplett ist?
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