Freitag, 31. August 2012

Neue Reitschuhe

Das Thema Ausrüstung, ein ewiges Thema ... Vor allem wenn man auch noch für eigene Pferde aufkommen muß/möchte und das Budget begrenzt ist.
Vor Jahren, auf meinem Westerntripp, habe ich ein Paar Lacerboots aus Leder bei Loesdau erstanden. Nachdem die 2 mal neu besohlt wurden, und mehrfach die Sohle wieder angeklebt, hatten sie eigentlich ihre Pflicht getan. Das Leder war inzwischen dünn und ausgeleiert und nach spätestens 1 Stunde im Steigbügel, der Druck der Bügelseiten auf die kleinen Zehen echt schmerzhaft. Von nassen Füßen nach dem Holen des Pferdes von der Koppel will ich gar nicht reden, und von kalten Füßen im Winter auch nicht. Wenn auch die Trennung nach so vielen Jahren schwerfällt, neue Schuhe mußten her.
Blick in den Katalog, Preise ab 70,- € aufwärts. Blick in den Schuhschrank und noch ein altes, kaum getragenes Paar Trekkingstiefel von Aldi gefunden. Haben irgendwann mal am Schaft gescheuert und sind daher in Vergessenheit geraten. Blick zu Lidl, auch dort gerade Trekkingstiefel im Angebot. Bei beiden Discountern die Trekkingstiefel aber leider ohne  nennenswerten Absatz. Zum Reiten nicht ganz ungefährlich. Aber wie soll so ein knöchelhoher Stiefel durch den Steigbügel rutschen ? Also ausprobiert. Erste Erfahrungen dazu habe ich im Post "Saisoneröffnung" beschrieben. Endergebniss nach drei Ritten die Sohlen der Aldi-Treckingschuhe sind einfach zu weich. Mann kommt sich vor, als wenn man Barfuß reitet. Das kann es nicht sein. Und was den fehlenden Absatz betrifft, hatte ich nie ein gutes Gefühl.
Was blieb mir weiter übrig. Ich habe den Loesdau Katalog wieder zur Hand genommen und mir ein Paar Reit-/Freizeitschuhe für 80,- € bestellt. Die waren von der Farbe passender als die 70,- € Stiefel und auf 10,- € kam es nun auch nicht mehr an.

Die Schuhe wurden schnell, wie immer, geliefert. Hergestellt in Italien, ich hätte nicht gedacht, das ich mal "italienische Schuhe" trage.
Was soll ich sagen angezogen aufs Pferd gestiegen und seit dem nie wieder Schmerzen in den Füssen beim Reiten, fester Halt, viel Gripp im Steigbügel, alles so wie es ein soll. Auch beim Laufen sehr bequem. Nicht ganz wasserdicht im nassen Gras, trotz Impränationsspray, aber deutlich besser als die Lederschuhe. Die Investition hat sich gelohnt.
Ein kleiner Wehrmutstropfen aber auch hier. Als ich nachdem ersten Ritt vom Pferde steigen wollte bin ich in den Steigbügel hängen geblieben. Das heißt der Fuß, den ich über den Rücken des Pferd nehmen wollte hatte sich nicht aus dem Steigbügel gelöst (große Westerbügel lederbezogen), ich mußte mit der Hand nachhelfen, und der andere Fuß blieb ebenfalls im Bügel hängen als ich mit dem ersten Fuß dann auf der Erde war. Das gab einen Schreck! Der neue Gummi der Sohle klebte geradezu an den Leder-Steigbügeln. Das hätte auch schief gehen können, darauf muß man vorbeitet sein. Inzwischen ist mir aber die Umstellung von "sauglatt" (meine alten Schuhe) auf "festen Halt" ganz gut gelungen und ich bin mit den neuen Schuhen sehr zufrieden. Sicherlich werde ich auch im Winter, wenn ich dann reiten sollte, keine kalten Füsse haben.
Gestern kam der neue Loesdau Katalog. Meine schönen Reitschuhe sind inzwischen 5,- € teurer geworden. Italienische Schuhe eben ...

Freitag, 24. August 2012

Probleme mit den Equine fusion Hufschuhen

Ich habe mich lange nicht gemeldet, da andere Dinge wichtiger und vor allem zeitintensiv waren.
Inzwischen hat sich einiges mit den "Equine fusion Hufschuhen" getan.
Am 17.06.12, nach ca 250 km insgesamt mit den Hufschuhe, musste ich feststellen, das sich die hintere Naht gelöst hat. Diese Naht verbindet Sohle mit Oberschuh.
An einem Schuh war ein Loch entstanden, am anderen noch nicht, aber man konnte sehen, das auch dort die Naht nicht mehr ok war. Die ersten beiden Bilder zeigen den Schuh mit dem Loch.


 
Ich habe sofort eine Mail, mit Bildern, an den Händler geschickt, und die Situation beschrieben. Für die Schuhe werden 60 Tage Garantie gegeben, die aber leider schon verstrichen waren.
Trotzdem wurde mir das Paar anstandlos umgetauscht und ich habe eine neues Paar Hufschuhe bekommen.
Vor dem Zurückschicken habe ich die Schuhe das erste Mal in die Waschmaschine gesteckt. Sie kamen heraus wie neu. Bilder anbei. Auch die Sohle nach 250 km ohne Beanstandung. Dazu muß ich aber sagen, das ich fast nur auf weichen Waldwegen reite. Mein Pferd hat eine dünne Hufsohle und benötigt daher einen Schutz.

 
Inzwischen reite ich mit den neuen Schuhen. Natürlich lässt es mir keine Ruhe, das die "Alten" so schnell kaputt waren. Ich habe mit dem Hufschmied darüber gesprochen und er meint, das die Schuhe zwar passen wenn der Huf gemacht ist, wenn der Tragrand dann aber wächst, wird der Huf länger, die Schuhe aber nicht. Ungünstig vielleicht auch noch der sehr flache Huf meines Pferdes. Tja, vielleicht sollte ich mal Schuhe Größe 14 probieren? Bis dahin feile ich nun die Zehen regelmäßig nach, und kontrolliere besagte Naht. Ich würde nur ungern auf diese Hufschuhe verzichten, denn diese Schuhe trägt das Pferd ohne Probleme. Sie halten bombenfest in allen Situationen und Gangarten und behindern das Pferd nur minimal.
Einziges winziges Manko sind die Strippen. Die langen Enden lösen sich manchmal, baumeln auf der Erde, das Pferd latscht drauf und Stolpert, aber dazu demnächst mal.